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12.04.2016 Essener Büromarkt mit sehr verhaltenem Jahresauftakt

Mit einem Flächenumsatz von nur 10.000 m² verzeichnete der Essener Büromarkt im ersten Quartal einen überaus moderaten Jahresstart. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

„Gerade in kleineren Büromärkten, deren Gesamtergebnis oft von wenigen Großvermietungen bestimmt wird, sind vereinzelte schwache Quartale aber keine Besonderheit, sondern eher als Momentaufnahme zu verstehen. Dies wird dadurch unterstrichen, dass in den letzten drei Quartalen 2015 insgesamt 90 % der Flächen umgesetzt wurden. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wurden dagegen erst drei Vermietungen über 1.000 m² registriert“, betont Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Essener Niederlassungsleiter. Die Spitzenmiete liegt stabil bei 14 €/m² und wird nach wie vor für hochwertige Flächen in den Top-Lagen des Citykerns erzielt.

Nachdem der Leerstand im Jahr 2015 rückläufig war, ist er zum Ende des ersten Quartals 2016 erneut leicht auf 174.000 m² angestiegen. Hiervon entfallen 29 % auf die City, 41 % auf den Cityrand und 30 % auf die Nebenlagen. Die aus Nutzersicht besonders interessanten Leerstände mit moderner Flächenqualität sind jedoch leicht auf 30.000 m² gesunken. Ihr Anteil am gesamten Leerstand hat sich in den vergangenen zwölf Monaten um weitere 6 Prozentpunkte verringert und beläuft sich nur auf gut 17 % - der niedrigste Wert im bundesweiten Vergleich.

Das Volumen der Flächen im Bau liegt Ende des ersten Quartals bei 127.000 m² und hat damit im Jahresvergleich um 93.000 m² zugelegt. Die unter Marktgesichtspunkten wichtige Kategorie der dem Vermietungsmarkt hiervon noch zur Verfügung stehenden Flächen, die Anfang 2015 nur marginal besetzt war, weist aktuell wieder 41.000 m² auf. Trotzdem sind über zwei Drittel der gesamten Bauflächen bereits vorvermietet oder werden von Eigennutzern errichtet. Unter Marktgesichtspunkten ist die Ausweitung des Angebots moderner Büroflächen zu begrüßen.

„Trotz des eher schwachen Starts gehen wir für das Gesamtjahr von deutlich anziehenden Umsätzen aus. Diese Einschätzung begründet sich aus den insgesamt recht positiven konjunkturellen Aussichten sowie aus den aktuell vorliegenden Gesuchen. Ob aber erneut die 100.000-m²-Schwelle überschritten werden kann, wird sich erst in den nächsten zwei Quartalen entscheiden“, prognostiziert Christoph Meszelinsky.


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