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12.04.2016 Weiterhin positive Entwicklung des Büromarkts Leipzig

Der Schwung des sehr dynamischen zweiten Halbjahres 2015 konnte mit in das erste Quartal 2016 genommen werden. Mit einem Flächenumsatz von 22.000 m² auf dem Leipziger Büromarkt liegt das Resultat 10 % über dem Vorjahresergebnis und dem zehnjährigen Durchschnitt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

„Wie im Vorjahr bilden am Markt auch zu Beginn von 2016 die Abschlüsse in der Größenordnung bis 500 m² mit rund 54 % des Flächenumsatzes das solide Fundament. Mit gut 25 %, das bedeutet eine Zunahme um etwas mehr als 4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr, tragen auch Abschlüsse in der Größenklasse von 2.000 bis 5.000 m² zu dem insgesamt gelungenen Start bei“, betont Stefan Sachse, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Leipziger Niederlassungsleiter. Der überwiegende Anteil des Flächenumsatzes (45 %) entfällt auf die City, in der durch die Mercateo AG (3.100 m²), die ipoque GmbH (2.400 m²) und SIB/Universität (1.400 m²), die größten Abschlüsse stattfanden. Der Cityrand erzielt ähnlich wie im Vorjahr einen Anteil von 31 %, die Nebenlagen 20 %.

Die Branchenstruktur am Büromarkt Leipzig wird im ersten Quartal 2016 aufgrund der Abschlüsse von Mercateo und ipoque von den IuK-Technologien (gut 29 %) angeführt. Die Sammelkategorie sonstige Dienstleistungen (22,5 %) muss erstmals seit Ende 2011 die Spitzenposition räumen. Die Verwaltungen von Industrieunternehmen (knapp 13 %) folgen mit deutlichem Abstand. Zudem finden sich mit dem Gesundheitswesen (gut 9 %), der öffentlichen Verwaltung (gut 6 %) und den Beratungsgesellschaften (knapp 6 %) drei Branchen auf den weiteren Rängen, die 5 bis 10 % des Umsatzes erzielten, wobei speziell die Beratungsgesellschaften deutlich Marktanteile verloren haben (-10 Prozentpunkte).

Der starke Abbau des Leerstands in den vergangenen Jahren – seit 2007 hat sich die Fläche mehr als halbiert – setzt sich auch 2016 fort. Mit 332.000 m² liegt der Leerstand rund 6 % unter dem Vorjahreswert, wobei es insbesondere die modernen Flächen sind, die mit fast 25 % einen deutlichen Rückgang verzeichnen. Demzufolge hat sich auch die Leerstandsquote auf 8,9 % (-0,6 Prozentpunkte) reduziert. Der Leerstandsabbau fand in fast allen Büromarktzonen statt. Einzig in der Cityrandlage stieg der Leerstand leicht um 2 %, während er insbesondere in der Peripherie um satte 27 % zurückging. Der Anteil der von den Nutzern besonders nachgefragten modernen Leerstände ist erneut um 6 Prozentpunkte gesunken. Damit entfallen nur noch 24 % des Gesamtvolumens auf dieses Marktsegment.

Wenig Bewegung bei den Flächen im Bau – Stabile Spitzenmiete

Die im Bau befindlichen Flächen liegen auf dem Büromarkt Leipzig mit 29.000 m² exakt auf dem Vorjahresniveau, und auch die einzelnen Büromarktzonen zeigen nur geringe Abweichungen zum ersten Quartal 2015. Die im Bau befindlichen Flächen sind in der City um 2.000 m² auf insgesamt 3.000 m², in den Nebenlagen auf 10.500 m² (+1.000 m²) gestiegen. Zugleich ist die Fläche in den Cityrandlagen auf 15.500 m² (-3.000 m²) gesunken. Die verfügbaren Flächen entsprechen mit insgesamt 16.000 m² ebenfalls in etwa dem Vorjahreswert (-6 %). Beim insgesamt verfügbaren Flächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) hat es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch Änderungen gegeben: Sie sind um 23.000 m² auf 348.000 m² gesunken, wozu vornehmlich der Abbau des Leerstands beigetragen hat.

Die Mietsituation ist in Leipzig vergleichsweise stabil. Sowohl bei den Durchschnittsmieten als auch bei den Spitzenmieten sind nur moderate Änderungen zu verzeichnen. Die Spitzenmiete liegt mit 13,00 €/m² knapp über dem Vorjahreswert (+0,50 €/m²) und wird für modern ausgestattete Objekte in der City erzielt. Auch in den übrigen Büromarktzonen haben sich die Mieten nicht signifikant geändert. Lediglich im Gebiet Leipzig West konnte ein spürbarer Anstieg auf 7,50 €/m² (+11 %) beobachtet werden.

Perspektiven

„Nach einem guten Start ins Jahr 2016 besteht die realistische Chance, auch im dritten Jahr in Folge die 100.000-m²-Schwelle zu überschreiten. Ob dies tatsächlich gelingt, hängt im Wesentlichen von der weiteren konjunkturellen Entwicklung und von entsprechenden Angeboten in den begehrten Lagen wie der Innenstadt, dem Graphischen Viertel und der Ringlage ab. Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich die Spitzenmiete auf dem aktuellen Niveau stabilisieren wird“, blickt Stefan Sachse in die Zukunft.



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