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09.05.2016 Münchner Gutachterausschuss präsentiert Jahresbericht

Am 03. Mai 2016 lud der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Bereich der Landeshauptstadt München zur Präsentation des Immobilien-Marktberichtes 2015 ins Münchner Rathaus. Kommunalreferent Axel Markwardt präsentierte zusammen mit Helmut Thiele, dem Vorsitzenden des Gutachterausschusses, und Xaver Simmel, Leiter der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, die aktuellen Zahlen.

Thomas Aigner, Geschäftsführer der Aigner Immobilien GmbH und ehrenamtliches Mitglied des Gutachterausschusses, betont den hohen Stellenwert des Jahresberichts: „Nur die Zahlen des Gutachterausschusses geben uns echte Transparenz.“ Der aktuelle Jahresbericht gibt einen Überblick über das gesamte Münchner Immobilienmarktgeschehen im Jahre 2015 und ist gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 65,- Euro beim Münchner Gutachterausschuss erhältlich.

Die wichtigsten Daten in Kürze: Festzustellen sind hohe Umsatzzuwächse auf dem Gewerbeimmobilienmarkt und eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien. Die höchsten Einzelumsätze im Investmentbereich wurden 2015 für einen Büro- und Geschäftshauskomplex (Gesamtkaufpreis rd. 220 Mio. €), für einen Bürohauskomplex (Gesamtkaufpreis rd. 160 Mio. €) und eine Wohnanlage (Gesamtkaufpreis rd. 65 Mio. €) bezahlt.

Die Preise am Wohnimmobilienmarkt befinden sich weiterhin im Aufwärtstrend. Neubaueigentumswohnungen waren 2015 sechs Prozent teurer als 2014 und kosten je nach Lage von 6.050 €/m² in durchschnittlichen Wohnlagen bis 8.800 €/m² und darüber in besten Wohnlagen. Der höchste Kaufpreis wurde 2015 für eine Neubaueigentumswohnung mit 170 Quadratmetern Wohnfläche in bester Lage mit 3 Millionen Euro erzielt (Quadratmeterpreis: 18.000 €). Eigentumswohnungen aus dem Bestand verteuerten sich im Mittelwert um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die teuerste Gebrauchtwohnung – natürlich in einem Münchner „In-Viertel“ – kostete mit 340 Quadratmetern Wohnfläche stolze 6,5 Millionen Euro = 19.117 €/m². Fast genauso viel musste ein Käufer aufwenden, der 2015 das teuerste Einfamilienhausgrundstück mit etwa 860 Quadratmetern Fläche in bester Wohnlage erwarb: Das Grundstück kostete 7.000 Euro pro Quadratmeter – rund 6 Millionen Euro. Der höchste Kaufpreis für ein Mehrfamilienhausgrundstück lag sogar bei 65 Millionen Euro.

„Solche exklusiven Objekte und hochpreisigen Grundstücke werden in der Regel nicht am offenen Markt angeboten“, so Thomas Aigner, Chef des Münchner Maklerunternehmens Aigner Immobilien GmbH, das mit über 100 Mitarbeitern an sieben Standorten zu den führenden im Großraum München zählt. „Wir haben dafür den Bereich ‚Secret Sale’ und vermitteln bei diesen Exklusiv-Immobilien sehr diskret zwischen Verkäufern und Käufern, die in der Lage sind, diese Preise zu bezahlen. Die Kontakte zu den potenziellen Investoren und ‚Liebhabern’ sind von uns über Jahre aufgebaut. Wir wissen, wer was sucht“.

Einen Tag nach der Präsentation des Gutachterausschusses, am 04.05.2016, lud das Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München zur „regionalen wohnungsbau konferenz“ ins Münchner Rathaus. „Es besteht dringender Handlungsbedarf“, so Thomas Aigner, „denn die Stadt platzt aus allen Nähten“. Es sei nur zu begrüßen, dass sich jetzt zunehmend die politisch und institutionell Verantwortlichen aus der Landeshauptstadt und aus der Umlandregion an einen Tisch setzen und gemeinsam Wege erarbeiten, „wie das Dilemma aus Wohnungsnot, Baulandknappheit und ungebremstem Zuzug gelöst werden kann.“




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