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02.06.2016 Top-Quartal der Investitionen am europäischen Immobilienmarkt

Das Investitionsvolumen auf dem europäischen Immobilienmarkt lag im ersten Quartal 2016 mit 50,7 Milliarden Euro signifikant über dem Zehn-Jahres-Durchschnitt von 43 Milliarden Euro. Damit ist das erste Quartal dieses Jahres das drittstärkste erste Quartal seit Aufzeichnungsbeginn. Lediglich in den Jahren 2007 und 2015 wiesen die ersten Quartale europaweit ein höheres Gesamtinvestitionsvolumen auf. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmen CBRE.

Europäischer Gewerbeimmobilienmarkt lockt Investoren

Den größten Investitionszuwachs konnte im ersten Quartal 2016 Finnland verzeichnen. Mit einem Anstieg des Investitionsvolumens um 214 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro hat Finnland das stärkste Quartalsergebnis seit dem ersten Quartal 2008 erreicht. Neben Finnland haben außerdem die Niederlande, Portugal, Belgien und Russland einen großen Investitionszuwachs im ersten Quartal aufgewiesen.
Den größten Anteil des europaweiten Investitionsvolumens des Quartals machten Großbritannien mit 19,3 Milliarden Euro (minus 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum), Deutschland mit 8,2 Milliarden Euro (minus 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und Frankreich mit 3,1 Milliarden Euro (minus 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) aus. "Auf dem deutschen und französischen Markt haben verschiedene Faktoren wie die Volatilität der Aktienmärkte und der Mangel an erstklassigen Assets zu einem leicht abnehmenden Investitionsvolumen geführt. Auch der Markt in Großbritannien hat aufgrund eines möglichen Brexit eine Dämpfung erfahren", sagt Fabian Klein, Head of Investment Germany bei CBRE. "Dennoch sind die Gewerbeimmobilienmärkte in Großbritannien, Deutschland und Frankreich auch weiterhin die attraktivsten Investitionsziele innerhalb Europas", Klein weiter.

Investitionen in Industrie- und Logistikimmobilien um 57 Prozent angestiegen
Auf Branchenebene haben Industrie- und Logistikimmobilien mit einem Investitionsvolumen von 5,8 Milliarden Euro das stärkste Quartal seit Beginn der Aufzeichnung umgesetzt. Dies entspricht einem Anstieg von 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Industrie- und Logistikimmobilien haben im ersten Quartal 2016 insgesamt 11,5 Prozent des Gesamtinvestitionsvolumens in europäische Gewerbeimmobilien ausgemacht. Damit hat sich der Anteil am Investitionsvolumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (sechs Prozent) nahezu verdoppelt. Dieser starke Investitionsanstieg ist insbesondere auf gestiegene Investitionen in Deutschland, Großbritannien und Frankreich zurückzuführen.
Einzelhandelsimmobilien haben im Vergleich zu anderen Gewerbeimmobilien die größten Einbußen verbucht. Mit einem Verlust von 33 Prozent im ersten Quartal 2016 macht der Investitionsanteil von Einzelhandelsimmobilien noch 22 Prozent der Investitionen auf dem Gewerbeimmobilienmarkt aus - dies liegt erheblich unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt von 27 Prozent. Den größten Anteil am Gesamtinvestitionsvolumen verbuchen nach wie vor Büroimmobilien mit einem Investitionsvolumen von 20,8 Milliarden Euro. Dies entspricht einem leichten Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (21,7 Milliarden Euro) um vier Prozent.

Hohes Transaktionsvolumen für 2016 erwartet

Die Investitionen im ersten Quartal dieses Jahres sind saisonal bedingt eher verhalten, wobei sie über dem Zehn-Jahres-Trend liegen. Trotz des schwachen Starts rechnet CBRE mit einem starken Investitionsjahr 2016: "Der europäische Gewerbeimmobilienmarkt ist trotz makroökonomischer Unsicherheiten in einigen Märkten noch immer sehr attraktiv. Große Kapitalvolumina sowohl aus dem In- und Ausland wollen in den Markt investieren. Der vorherrschende Trend ist etwas weniger opportunistisch als wir es in vorigen Quartalen vernommen haben und die Nachfrage fokussiert sich auf qualitative Erträge und Core-Assets", sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE Deutschland. "Vor allem der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt bleibt aufgrund der insgesamt starken wirtschaftlichen Lage und der politischen Stabilität Kernmarkt für internationale Investoren", ergänzt Klein.






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