23.06.2016 Plus 4 oder minus 8: Wie sich das Pfund im Brexit-Fall verhalten wird
Unabhängig vom Ausgang der Entscheidung über den Verbleib Großbritanniens in der EU wird der Kurs des Pfunds weiterhin stark schwanken. Der internationale Währungsdienstleister Ebury (www.ebury.de) geht von einem Wertzuwachs von vier Prozent beim Verbleib und einem Kursrückgang von bis zu acht Prozent aus, sollten die Stimmberechtigten gegen die EU votieren.
Laut Ebury waren die Wechselkursschwankungen von EUR/GBP schon zuletzt deutlich höher als gewohnt. Sollte Großbritannien tatsächlich aus der EU austreten, würden sich dadurch zahlreiche neue Herausforderungen für die physische Abwicklung des Handels ergeben, ganz abgesehen von den Währungsimplikationen.
Rob Adrichem, Country Manager Deutschland & Benelux Ebury: “Die letzten Wochen vor dem Referendum waren sehr arbeitsreich. Die großen Schwankungen haben vielen Unternehmen am Weltmarkt die Wichtigkeit von Absicherungen zum Schutz ihrer Margen verdeutlicht. Da die Umfragen zum Referendum sehr eng sind und nur zwei Ergebnisse möglich sind, erwarten wir auch große Marktbewegungen nach dem Resultat.”
Insbesondere für die starke deutsche Exportwirtschaft wäre ein Brexit fatal: Ein weiterer Kursverfall im Falle eines Ausstiegs würde zwar deutsche Importe aus UK fördern. Für Deutschland als Exportland wäre dies allerdings generell negativ, da die deutschen Exportgüter für die Briten teurer würden.
“Falls Großbritannien austritt, könnte dies durch das schwache Pfund zu einem Rückgang der deutschen Exporte auf diesen Zielmarkt führen,” so Adrichem. “Zudem würde der gesamte Handel wohl schwieriger mit Auflösung der bestehenden Verträge werden. Denn dazu müssten Verträge zwischen UK und der EU neu verhandelt werden, wie das z.B. bei der EFTA der Fall ist.”
Laut Ebury waren die Wechselkursschwankungen von EUR/GBP schon zuletzt deutlich höher als gewohnt. Sollte Großbritannien tatsächlich aus der EU austreten, würden sich dadurch zahlreiche neue Herausforderungen für die physische Abwicklung des Handels ergeben, ganz abgesehen von den Währungsimplikationen.
Rob Adrichem, Country Manager Deutschland & Benelux Ebury: “Die letzten Wochen vor dem Referendum waren sehr arbeitsreich. Die großen Schwankungen haben vielen Unternehmen am Weltmarkt die Wichtigkeit von Absicherungen zum Schutz ihrer Margen verdeutlicht. Da die Umfragen zum Referendum sehr eng sind und nur zwei Ergebnisse möglich sind, erwarten wir auch große Marktbewegungen nach dem Resultat.”
Insbesondere für die starke deutsche Exportwirtschaft wäre ein Brexit fatal: Ein weiterer Kursverfall im Falle eines Ausstiegs würde zwar deutsche Importe aus UK fördern. Für Deutschland als Exportland wäre dies allerdings generell negativ, da die deutschen Exportgüter für die Briten teurer würden.
“Falls Großbritannien austritt, könnte dies durch das schwache Pfund zu einem Rückgang der deutschen Exporte auf diesen Zielmarkt führen,” so Adrichem. “Zudem würde der gesamte Handel wohl schwieriger mit Auflösung der bestehenden Verträge werden. Denn dazu müssten Verträge zwischen UK und der EU neu verhandelt werden, wie das z.B. bei der EFTA der Fall ist.”