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22.08.2016 Aengevelt sieht online-Bewertungen als Starthilfe für Kaufpreisfindung

Es ist ein bekanntes Problem: Verkäufer der eigenen vier Wände, des Elternhauses etc. rufen für die Immobilie oftmals aufgrund emotionaler Bindung (Kindheitserinnerungen usw.) Kaufpreisforderungen auf, die z.T. deutlich oberhalb der am Markt erzielbaren Preise liegen. Entsprechend scheitern dann die Selbstversuche häufig und/oder der eingeschaltete Makler wird für seine deutlich geringere, weil marktrealistische Preiseinschätzung als vermeintlich unseriös „abgewatscht“.

Hier können online-Bewertungen als Wert-Indikator aus Sicht von AENGEVELT eine wichtige Hilfestellung bei der Kaufpreisfindung sein. Angesichts der Individualität von Immobilien und ihren Erwerbern reichen automatisierte Auswertungen nach Lage, Größe, Ausstattung etc. und der Abgleich mit ähnlichen Objekten für einen Verkauf allerdings in der Regel nicht aus. Hier sind und bleiben auch weiterhin das Knowhow, die langjährigen Marktkenntnisse und Vernetzungen unabhängiger, erfahrener Immobiliendienstleister und ihre einschlägigen Marktquoten zielführend.

Ab 20 Euro kann man bei on-geo, Sprengnetter, ImmobilienScout24, Immowelt und anderen so genannte „Online-Bewertungen“ von Immobilien erzeugen. Grundsätzlich lösen diese Dienstleistungsangebote Diskussionen der Art „Kann eine Maschine ein Gutachten ersetzen?“ aus und darüber, ob der „Wert“ des Objektes online „richtig“ ermittelt werden kann.

„online-Wertindikations-Systeme können bei richtiger Nutzung wertvollen Input für Bewertungs- und Verhandlungs-Lösungen rund um Standard-Wohnimmobilien, z.B. für Vermietung, Verkauf oder Rechtsstreitigkeiten bei Eigentums-Wohnungen, Ein- oder Zweifamilien-Häusern, leisten“, urteilt Dr. Walter Zorn von AENGEVELT-RESEARCH und ergänzt: „Für diese liegt in Deutschland fast flächendeckend eine sehr gute regionale Statistik vor, so dass die Maschine für nahezu beliebige Objektadressen mit wenigen Eingabedaten erste indikative Wert-Schätzungen liefern kann.“

Professionelle Systeme berücksichtigen dabei die Objekt-Ausstattungsstufe, rechnen Sach- und Ertragswertverfahren, weisen Mietansätze, Bodenpreisanteile und Liegenschaftszins aus. Durch online-Eingabe weiterer Daten, wie z.B. definierter Ausstattungen oder Modernisierungen, können meist ohne Zusatzkosten präzisere Schätzwerte bzw. mögliche Wertspannen für Objektkonfigurationen und Vorher-Nachher-Vergleiche bei (Sanierungs-) Maßnahmen ermittelt werden. Voraussetzung sind natürlich immer sachlich zutreffende Objektangaben durch den Nutzer.

Vorteile guter automatischer Online-Wertindikationen sind die ortsunabhängige Verfügbarkeit rund um die Uhr, zeitnahe Lieferung bei vergleichsweise geringen Kosten ab 20 Euro sowie eine statistisch gute, parteien-neutrale erste Wertberechnung. Zudem verbessert die Kenntnis einer Standard-Wertindikation die Informationssituation der Parteien: Wer preislich abweicht, muss im direkten Vergleich genau begründen, warum.

Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die Wertindikation unter Einbeziehung von Vergleichsobjekten ähnlicher Lage, Größe, Ausstattung etc. zum erheblichen Teil auf Angebots-Miet- und Kaufpreisen basiert, nicht auf Ist-Preisen.

AENGEVELT hat deshalb bereits in den 1970er Jahren gemeinsam mit dem „Institut für Wohnungsrecht und Wohnungswirtschaft“, Köln, Kaufpreisindizes entwickelt, die allein aussagekräftig auf tatsächlichen Verkäufen basieren und die Preisentwicklung für Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen im Düsseldorfer Stadtgebiet abbilden, und schreibt diese seither jährlich kontinuierlich fort.

Darüber hinaus werden tatsächlich erzielbare Verkaufspreise von vielen zusätzlichen individuellen Parametern wie Wohnungsschnitt, Bausubstanz, Modernisierungsbedarf sowie zutreffende Angaben über Nachbarschaft, Quartiers- und Standortentwicklung etc. mitgestaltet, die nicht einfach per Automatismus einzupreisen sind.

„Last but not least gilt es, den Erwerber zu finden, dessen Suchprofil optimal bzw. wertoptimierend zur Immobilie passt. Hier helfen keine Maschinen, sondern langjährige Marktkenntnis und Vermarktungserfahrung“, so das Fazit von Dr. Wulff Aengevelt: „online-Bewertungen können deshalb sinnvoll die realistische Preisfindung indikativ unterstützen. Die erfolgreiche Vermarktung einer Immobilie durch das qualifizierte, researchbasierte Zusammenführen und Begleiten von Verkäufer und Erwerber bis zum notariellen Vertragsabschluss ist und bleibt indessen die unsubstituierbare Domäne unabhängiger, erfahrener Immobiliendienstleister.“





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