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26.10.2016 Trennung zwischen Industrieservice und Facility Services lässt nach

Nach zwei Jahren mit geringem Wachstum steigerten die führenden Industrieservice-Anbieter Ihren Umsatz um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Stimmung der befragten Unternehmen besserte sich. Für die kommenden Jahre erwarten die von Lünendonk befragten Dienstleister aus sich verändernden Kundenanforderungen Wachstumsimpulse. Hierzu zählt sowohl die durch die Industrie 4.0 beförderte Digitalisierung als auch eine wachsende Bereitschaft, Industrieservices in eine Hand zu vergeben – auch wenn diese Entwicklung bisher auf einzelne Industriebranchen begrenzt ist. Zudem sind erste Ausschreibungen für Industrieservices und Facility Services aus einer Hand sichtbar.

Dies sind Ergebnisse der jährlich erscheinenden Lünendonk®-Studie „Industrieservice-Unternehmen in Deutschland“, die seit September in der aktuellen Auflage verfügbar ist. Die Lünendonk®-Studie enthält Zahlen, Daten und Fakten zur Marktstruktur wie Umsatzentwicklung, Mitarbeiter, Leistungsspektrum und Kundensektoren. Darüber hinaus sind aktuelle und zukünftige Trends sowie Hindernisfaktoren fester Bestandteil der Studie.

Facility Services und Industrieservices rücken näher zusammen

Die Grenze zwischen Facility Services und Industrieservices beginnen zu verschwimmen. Am Markt schreiben erste Kunden beide Leistungen aus einer Hand aus. Dies gilt nicht nur für die verwandten Services rund um die Instandhaltung und Wartung der Gebäude- und Produktionstechnik, sondern auch für die darüber hinaus gehenden Standortservices wie Logistik, Grünanlagenpflege, Werkssicherheit und Unterhaltsreinigung und Abfallmanagement.

Einige Anbieter verfügen bereits jetzt über etablierte Geschäftseinheiten in beiden Märkten oder sind bereits mit Standortdienstleistungen für die Industrie positioniert. Hierzu gehören etwa die Betreibergesellschaften von Industrieparks oder Facility-Service-Anbieter, die sich auf Standortservices für Industriekunden konzentrieren.

Diese Entwicklung zeichnet sich ebenfalls in den marktbegleitenden Fachmedien und Veranstaltungen ab. So fand im Februar 2016 mit der INservFM die erste Messe statt, die beiden Märkten eine Plattform bot.

Unterschiedliche Reifegrade zwischen den Märkten

„Eine große Herausforderung bei einer gemeinsamen Vergabe der Leistungen ist der unterschiedliche Reifegrad beider Märkte“, kommentiert Thomas Ball, Consultant bei Lünendonk und Studienautor. Während der Markt für Facility Services bereits einen hohen Professionalisierungsgrad erreicht hat und viele Services bereits fremdvergeben sind, ist der Industrieservice eine vergleichsweise noch junge Branche. Dies spiegelt sich in der Kundenorganisation wider: Instandhaltungsservices sind kerngeschäftsnäher als die klassischen Facility Services und werden zu einem größeren Anteil in Eigenleistung erbracht.

Die Unterschiede in der Marktstruktur sind indes begrenzt. Zwar sind weniger Anbieter als Multidienstleister am Markt positioniert. Die zu erwirtschaftenden Margen und die Pro-Kopf-Umsätze sind jedoch vergleichbar, wenn sie mit den technischen Gebäudeservices verglichen werden.

Zusammengenommen ist die volkswirtschaftliche Bedeutung der beiden Märkte für Sekundärprozesse groß: Zu den rund 20 Milliarden Euro pro Jahr im Industrieservice generieren die Facility-Service-Anbieter rund 50 Milliarden Euro.

Studienbezug

Die aktuelle Lünendonk®-Studie liefert Zahlen, Daten und Fakten von 40 in Deutschland tätigen Industrieservice-Unternehmen – darunter die 15 führenden. Sie ist unter www.luenendonk-shop.de als PDF-Datei zum Preis von 1.800,- Euro (exklusive Mehrwertsteuer, inklusive Versand) erhältlich.

Die Lünendonk®-Studien gehören als Teil des Leistungsportfolios der Lünendonk GmbH zum „Strategic Data Research“ (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen „Strategic Roadmap Requirements“ (SRR) und „Strategic Transformation Services“ (STS) ist Lünendonk in der Lage, ihre Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.





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