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28.10.2016 Berliner Newcomer-Bezirke werden beliebter – Konkurrenz steigt

Fast jeder hat es schon selbst erlebt: Bei der Wohnungssuche stehen Interessenten im Treppenhaus Schlange und drängeln sich mit vielen anderen durch die Räume. Nimmt die Konkurrenz immer mehr zu – oder ist das nur ein Bauchgefühl? ImmobilienScout24 wollte es wissen und hat untersucht, wo die Nachfrage in Berlin am höchsten ist. Fazit: Besonders hoch ist die Konkurrenz um freie Wohnungen in den „Newcomer“-Bezirken Wedding und Neukölln. Immer mehr Interessenten weichen bei ihrer Wohnungssuche auf umliegende Stadtteile aus, weil Stadtteile wie Mitte, Dahlem oder Zehlendorf kaum noch bezahlbar sind. In Folge steigen auch dort die Preise.

Mitte ist die die teuerste Wohngegend in der Bundeshauptstadt. Hier müssen Wohnungssuchende 31 Prozent ihres Haushaltsnettoeinkommens für das Wohnen aufbringen. Kaum verwunderlich, dass sich die Suche nach der passenden Wohnung auf die umliegenden Stadtteile konzentriert. Wem die Stadtteile Mitte oder die Szene-Bezirke Prenzlauer Berg und Friedrichshain zu teuer sind, weicht auf Wedding oder Neukölln aus. Im Ranking der Top10-Stadtteile liegt Wedding auf Platz eins. Hier kämpfen im Durchschnitt 62 Interessenten um eine freie Wohnung. Auch in Neukölln konkurrieren 60 Interessenten um die passende Wohnung. Tempelhof folgt mit 59 Interessenten/Objekt.

„Wedding und Neukölln sind sehr beliebt bei der Wohnungssuche. In diesen Stadtteilen steigen zwar auch die Preise, sie sind aber im Vergleich zu den hippen Bezirken Friedrichshain und Prenzlauer Berg noch bezahlbar. Im Umkehrschluss steigt hier aber auch die Konkurrenz um freie Wohnungen“, kommentiert Jan Hebecker, Leiter Märkte und Daten von ImmobilienScout24.

Die Top 10 Stadtteile mit der höchsten Konkurrenz:

Rang Stadtteil Interessenten/Objekt
1 Wedding (Wedding + Gesundbrunnen) 62
2 Neukölln 60
3 Tempelhof 59
4 Reinickendorf 56
5 Schöneberg 55
6 Mariendorf 50
7 Tiergarten (Moabit + Hansaviertel + Tiergarten) 46
8 Britz 45
9 Prenzlauer Berg 43
10 Steglitz 42

Entspannter ist die Wohnungssuche in den östlichen Außenbezirken von Berlin. In Grünau kommen acht Interessenten auf ein Objekt. In Rahnsdorf und Marzahn interessieren sich im Durchschnitt 9 Suchende für eine Wohnung.

Was tun bei so viel Konkurrenz?

ImmobilienScout24 gibt vier hilfreiche Strategien an die Hand, damit es in Berlin mit der Traumwohnung klappt:

1. Besser auf Bezirke konzentrieren, in denen die Nachfrage nicht zu hoch ist. Je weniger Mitbewerber es gibt, desto höher sind die Chancen, eine Zusage zu bekommen – und eine Wohnung mit erschwinglichem Mietpreis.
2. Es lohnt sich, die gewünschte Zimmeranzahl zu überdenken. Im besten Fall ist eine Wohnung mit mehr Zimmern lukrativer als eine kleinere, da hier die Nachfrage geringer ist.
3. Die digitale Bewerbermappe von ImmobilienScout24 hilft, den Überblick zu behalten und sich von der Masse abzuheben.
4. Suchen, wenn es nicht alle anderen tun: Wenn der Wohnraum knapp ist, kann es sich lohnen, auf einen ruhigeren Such-Zeitraum auszuweichen. Gibt es weniger Mitbewerber, erhöhen sich die Chancen, an die Traumwohnung zu kommen.





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