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03.11.2016 Aktualisierter Marktbericht für Wohnlagen in Düsseldorf und Umgebung

Das auf die Vermarktung exklusiver Wohnimmobilien in Düsseldorf spezialisierte Maklerunternehmen BÖCKER Wohnimmobilien hat eine aktualisierte Neuauflage seines umfangreichen Marktberichtes “Wohnlagen Düsseldorf“ für das Jahr 2016 vorgelegt. Dabei werden alle zehn Stadtbezirke mit all ihren Stadtteillagen untersucht, bewertet und gelistet. Aktuelle Tendenzen werden ebenso aufgezeigt wie die derzeitigen Kaufpreise für Bestands- und Neubauwohnungen oder Mietpreise für Wohnungen und Einfamilienhäuser. Zudem werden die Spitzenmieten in den jeweiligen Stadtteilen, die Entwicklung der Bodenrichtwerte und die aktuell relevanten Neubauprojekte aufgeführt. Darüber hinaus beschäftigt sich die Neuauflage auch mit dem Düsseldorfer Umland. Untersucht werden nun auch Wohnlagen in Neuss, Ratingen, Hilden, Meerbusch und Duisburg-Süd, die allgemein als ernstzunehmende Alternativen zum Kauf oder zur Anmietung einer Immobilie in Düsseldorf gelten.

Wie schon im 2015 erschienenen Erstlingswerk werden eine ganze Reihe demografischer Daten für die einzelnen Stadtbezirke und Städte gelistet, welche die vorhandenen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Unterschiede sehr deutlich zum Ausdruck bringen. Der Marktbericht kann kostenlos über BÖCKER Wohnimmobilien unter ds@immobilien-boecker.de angefordert werden.

Entwicklung des Immobilienmarktes in Düsseldorf

„Die Preissteigerungen am Düsseldorfer Immobilienmarkt haben im Vergleich zu den letzten Jahren ein wenig an Dynamik verloren“, sagt Thomas Schüttken, Geschäftsführer bei BÖCKER Wohnimmobilien. Dies sei grundsätzlich positiv zu werten, weil es der immer wieder heraufbeschworenen Gefahr einer Überhitzung des Marktes mit anschließenden Blasenbildung entgegenwirke.

Starke Unterschiede zwischen einzelnen Bezirken

Dass sich der Markt in seinen Stadtteillagen erheblich differenziert, versteht sich von selbst: Für nach dem Jahr 2000 errichtete, sehr gut ausgestattete Eigenheime in ebenso guter Lage, musste im Jahr 2015 ein Budget in einer Spanne von 1 bis 6 Millionen € eingeplant werden. Die höchsten Preise werden traditionell linksrheinisch in den Stadtteilen Nieder- und Oberkassel sowie Lörick erzielt – so auch im vergangenen Jahr. Rechtsrheinisch gelten die unmittelbar am Rhein gelegenen Stadtteile Golzheim, Stockum, Lohausen, Kaiserwerth und Wittlaer als Garanten für hohe und höchste Preise.

Die höchsten Preissteigerungen für Eigentumswohnungen sind – wie in den vergangenen Jahren auch - in Innenstadt- und Rheinnähe festzustellen. Hier bewegen sich die Kaufpreise für gut bis sehr gut ausgestattete Objekte in sehr gutem Bauzustand in einer Spanne von 7.500 bis 12.000 €/m². Der durchschnittliche Kaufpreis für Neubauobjekte dagegen liegt bei rund 4.600 €/m², wobei die Preisspanne von 2.600 bis rund 12.000 €/m² reicht. Oberkassel beispielsweise spielt mit Verkaufsergebnissen einzelner Objekte seit Jahrzehnten weit oben im Bundesranking mit und führt dies häufig sogar an.

Mietpreise im Schnitt bei 10,78 Euro

Auch die Mieten blieben auf einem sehr hohen Niveau. Die aktuelle Durchschnittsmiete bei Neuvermietungen pro Quadratmeter liegt in Düsseldorf derzeit bei 10,78 Euro. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt werden nur rund 7,30 Euro bezahlt. Zwar überwiegen in Düsseldorf die Mietangebote im preislichen Mittelfeld zwischen 10 und 11 Euro. Im Westen und Norden der Stadt wird für neu zu vermietende Wohnungen jedoch deutlich mehr verlangt. Eine Auswirkung der sogenannten Mietpreisbremse in die von den Initiatoren gewünschte Richtung ist nicht erkennbar. De facto wird die Mietpreisbremse schlicht nicht beachtet, was in den seltensten Fällen nachvollzogen geschweige denn sanktioniert wird. Für die Orientierung kommt erschwerend hinzu, dass in Düsseldorf kein qualifizierter Mietspiegel existiert. Je nach Lage bewegen sich die Neuvertragsmieten in Düsseldorf insgesamt in einer Spanne von 6 bis 26,50 €/m².

„Vier Dinge“, erklärt Thomas Schüttken abschließend, „bewegen den Düsseldorfer Immobilienmarkt: Die angesprochene latente Gefahr einer Immobilienblase, das insgesamt anhaltende Bevölkerungswachstum, die Auswirkungen der Flüchtlingskrise und die Änderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung.“

Vor dem Hintergrund der genannten demografischen Befindlichkeiten habe sich die Bautätigkeit in der Landeshauptstadt zuletzt deutlich belebt. Noch sei jedoch der Nachfragedruck zu hoch, als dass sich dies auch preismindernd bemerkbar machen könnte. In der Realität bewege sich die Mehrzahl der Neubauprojekte laut Schüttken auf einem Niveau, dass nicht geeignet sei, die Bedarfssituation im mittelpreisigen Segment und vor dem Hintergrund der Zahl der Flüchtlinge zunehmend auch im niedrigen Segment, zu entschärfen. Aber auch das bundesweit bekannte Problem des demografischen Wandels spielt seiner Meinung nach in Düsseldorf eine Rolle. „Eine potenziell immer älter werdende Bevölkerung muss städtebaulich auf ein entsprechendes Angebot treffen. Ein Angebot, dass es in dieser Form derzeit noch zu selten gibt. Hier bieten sich durchaus Chancen für Entwickler, die auf Quartiersentwicklungen mit Serviceangeboten und einer geeigneten Struktur für Senioren setzen.“





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