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14.12.2016 Frankfurt führt nachgefragte Leistung von Rechenzentren in Europa an

Der Frankfurter Markt für Rechenzentren hat im bisherigen Jahresverlauf 2016 eine neu nachgefragte Leistung von 30,3 Megawatt (MW) erreicht, davon 11,5 MW im dritten Quartal. Dies entspricht einem Wert, der bisher von keinem Markt in Europa innerhalb eines Jahres erreicht wurde, wobei das letzte Quartal noch aussteht. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE.

Auch auf den wichtigsten europäischen Märkten Frankfurt, London, Amsterdam und Paris zusammen hat die nachgefragte Leistung 2016 schon jetzt mit 79,6 Megawatt einen Rekordwert erreicht. Dabei entfallen allein auf das dritte Quartal 24,7 MW.

„Die Nachfrage wurde im Jahresverlauf insbesondere durch e-shelter, Interxion und Zenium angetrieben, wobei das dritte Quartal vor allem durch die Nachfrage von Zenium beflügelt wurde. Wir gehen davon aus, dass sich die starken Vermietungsaktivitäten von Cloud-Dienstleistungen im vierten Quartal auf allen Märkten fortsetzen und zum Ende des Jahres die Schwelle von 100 MW nachgefragter Leistung in Europa überschreiten werden“, sagt Michael Daniel Dada, Senior Consultant Asset Strategies bei CBRE in Deutschland. Dies würde einem Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren bedeuten.

„Niemals zuvor hat es ein solch weitverbreitetes Interesse an Rechenzentren gegeben. Der überwältigende Bedarf an Rechenzentren, der von Cloud-Dienstleistungen in Frankfurt ausgeht, ist ein Zeichen dafür, dass Clouds und das Internet der Dinge ein wesentlicher Bestandteil in unserer Gesellschaft geworden sind“, so Dada.

Eine gut gefüllte Pipeline

Die noch verfügbare Leistung fiel auf 15,3 Prozent innerhalb der Top 4-Märkte – der niedrigste gemessene Wert seit Aufzeichnungsbeginn. Während diese in London (18,3 Prozent) und Amsterdam (15,2 Prozent) anstieg, fiel sie in Frankfurt (12,8 Prozent) und Paris (10,2 Prozent).

„In Frankfurt wurden dem Markt im dritten Quartal rund fünf MW durch neue Rechenzentren hinzugefügt – für das Gesamtjahr 2016 erwarten wir rund 17,5 MW.“, sagt Dada. Die starke Nachfrage in Frankfurt lässt jedoch auch den Umfang neu bereitgestellter Leistung anwachsen. „Für 2017 gehen wir von einem Wachstum der Leistung von acht bis zehn Prozent aus“, so Dada weiter.






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