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12.01.2017 Taunus und Bodensee: Mittelstädte mit den höchsten Mieten

Die teuersten Mittelstädte liegen in Baden-Württemberg und Hessen, zumindest was die Mietpreise angeht. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Untersucht wurden die Preise der insgesamt 108 deutschen Städte mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern.

Höchste Mieten in Konstanz, Bad Homburg und Sindelfingen

Konstanz weist die teuersten Mietpreise aller mittelgroßen Städte auf. Eine Wohnung kostet hier im Median 11,70 Euro pro Quadratmeter – 17 Prozent mehr als 2011 (10,00 Euro). Die Universitätsstadt am Bodensee führt damit sowohl bei den Miet- als auch bei den Kaufpreisen die Liste der teuersten deutschen Mittelstädte an. Hohe Preise im bundesweiten Vergleich müssen Mieter auch im hessischen Bad Homburg zahlen. Viele Pendler, die im benachbarten Frankfurt arbeiten, treiben die Preise hier in die Höhe. Monatlich 10,90 Euro pro Quadratmeter werden hier im Median fällig. Das sind 12 Prozent mehr als 5 Jahre zuvor, damals waren es noch 9,70 Euro. Auch die Autostadt Sindelfingen zählt zu den Mittelstädten mit den höchsten Mietpreisen: 10,30 Euro kostet der Quadratmeter hier im Median. Damit sind die Mieten in der nur knapp 20 Kilometer von Stuttgart entfernten Autostadt seit 2011 (8,10 Euro) um ein gutes Viertel (27 Prozent) gestiegen.

Mittelgroße Unistädte boomen

Genauso teuer wie in Sindelfingen sind Mietwohnungen in der gut 30 Kilometer weiter südlich gelegenen Unistadt Tübingen. Hier sind die Preise seit 2011 jedoch im Vergleich zu Sindelfingen weniger stark gestiegen: von 9,40 Euro auf 10,30 Euro (10 Prozent). Eine große Universität gibt es auch in Gießen: Mit über 28.000 Immatrikulierten ist die Justus-Liebig-Universität die zweitgrößte Hochschule Hessens. Eine Mietwohnung in Gießen kostet aktuell 10,10 Euro pro Quadratmeter. Das sind 42 Prozent mehr als 5 Jahre zuvor (2011: 7,10 Euro). Damit belegt Gießen den 5. Platz beim Ranking der Mittelstädte mit den höchsten Mieten. Sortiert nach der höchsten Preissteigerung der Mieten innerhalb der vergangenen 5 Jahre landet Gießen sogar auf Platz 1.

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den 108 deutschen Mittelstädten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern waren 117.981 Mietwohnungen und -häuser, die jeweils 2011 und 2016 (im ersten bis dritten Quartal) auf immowelt.de inseriert wurden. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider.




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