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24.01.2017 Niederrhein erneut dynamischster Logistikstandort Deutschlands

Rund 782.000 Quadratmeter an neu entstandener Logistikfläche verzeichnet der Logistikimmobilien-Seismograph, der vierteljährlich durch das Beratungsunternehmen Logivest in Kooperation mit der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS) herausgeben wird, im Zeitraum Oktober bis Dezember 2016. Damit flacht die Neubaudynamik gegenüber dem Vorquartal Q3 2016 mit über 832.800 Quadratmeter Fläche zwar etwas ab, bleibt im Zwölf-Monatsvergleich aber auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau. Spitzenreiter im letzten Quartal des vergangenen Jahres ist mit einem Gesamtvolumen von rund 157.000 Quadratmeter Neubaufläche die Region Niederrhein. Mit dieser Entwicklung bleibt der Standort im Jahr 2016 weiterhin die Nummer eins der Top-Logistikregionen.

Der deutsche Logistikimmobilienmarkt weist in 2016 ein Gesamtvolumen von rund 3,3 Millionen neu entstandener Logistikfläche aus. Das Flächenvolumen aus dem Vorjahr 2015 mit rund 3,9 Millionen ist dementsprechend nicht erreicht. Dennoch zählt 2016 mit 247 erfassten Logistikimmobilien-Baustarts ähnlich viele wie 2015 mit 251. Die leicht rückläufige Flächenentwicklung liegt vor allem an der Größe der realisierten Objekte. Während im Jahr 2015 eine ganze Reihe an Logistikimmobilien mit mehr als 100.000 Quadratmeter Fläche realisiert wurden, gab es in 2016 lediglich eine Ansiedlung mit vergleichbarer Größe. Bezüglich der Flächengröße als auch der Objektanzahl zeigt sich eine deutliche Fokussierung auf den süd- und westdeutschen Raum.

Logistikstandorte im Vergleich: Spitzenposition bleibt unverändert

Im Jahresranking der Top-Logistikregionen belegt der Niederrhein mit ca. 435.000 Quadratmeter Neubauvolumen aktuell den ersten Platz. Platz zwei belegt Rhein-Neckar mit knapp 320.000 Quadratmeter und Platz drei das Östliche Ruhrgebiet mit rund 285.000 Quadratmeter Neubaufläche. Die Regionen Rhein-Main und Schwaben, in 2015 hinter der Region Niederrhein auf dem Siegertreppchen, konnten nicht an die guten Vorjahreswerte anknüpfen und fallen auf den vierten und dreizehnten Platz zurück. Auffällig ist die fehlende Neubautätigkeit in der Region Donau. In 2015 noch auf dem vierten Platz der Top-Logistikregionen, fällt der Standort im aktuellen Ranking auf den letzten Platz. Auch Koblenz und Nürnberg liegen deutlich hinter ihren Vorjahreswerten.

Der Handel treibt Logistikimmobilienneubau

Bereits im vergangenen Jahr stellte der Handel mit 42 Prozent die größte Nutzergruppe neu gebauter Logistikflächen dar. 2016 muss die Branche zwar einige Prozentpunkte an andere Nutzergruppen abgeben, steht mit 38 Prozent aber weiterhin an erster Stelle. Somit ist der Handel, der vor allem im Online-Umfeld boomt, weiterhin stärkster Treiber des Logistikimmobilienneubaus. Auch die Gruppe der Logistikdienstleister, mit 35 Prozent die zweitstärkste Nutzergruppe in 2015, weist mit 30 Prozent im Jahr 2016 einen geringeren Anteil gegenüber dem Vorjahr auf. Diese Verschiebung fällt zugunsten des Industriesektors aus, der seinen Anteil von 23 Prozent in 2015 auf 31 Prozent in 2016 steigern konnte. „Erklären lässt sich diese Entwicklung vor allem dadurch, dass Industrieunternehmen zunehmend selbst als Investoren von Logistikimmobilien auftreten“, so Kuno Neumeier, Geschäftsführer der Logivest GmbH.





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