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07.03.2017 Immobilienkonjunktur: Klima sinkt weiter – die Trendwende?

Während die Fundamentaldaten die Immobilienkonjunktur noch nach oben treiben, hat sich die Stimmung unter den Experten in der aktuellen Panelbefragung weiter eingetrübt. Im März sinkt das Immobilienklima bereits zum fünften Mal in Folge. Eine derartige Negativentwicklung gab es zuletzt 2012. Das Immobilienklima sank im März um 3,1 Prozent auf aktuell 132,1 Zählerpunkte. Der Rückgang resultiert dabei vor allem aus dem Sinken des Investmentklimas um 4,5 Prozent auf 136,4 Zählerpunkte. Das Ertragsklima liegt mit einem Minus von 1,5 Prozent aktuell bei 127,9 Zählerpunkten. Spannend wird der Indexverlauf Ende März – wenn die deutsche Immobilienbranche von der MIPIM in Cannes heimgekehrt sein wird. Dann wird sich vermutlich zeigen, ob die südfranzösische Sonne bei den Besuchern die Stimmung hebt oder sich hier wirklich eine Trendwende vollzieht.

Handelklima rutscht unter Hundert-Punkte-Marke

Im März 2017 ist in allen Segmenten eine Negativentwicklung ersichtlich. Die größten Verluste wurden beim Handelklima registriert. Mit einem Minus von 7,6 Prozent positioniert es sich bei 98,8 Zählerpunkten. Einen so niedrigen Wert gab es zuletzt im März 2010. Auch bei dem sonst so stabilen Wohnklima reduziert sich der Wert zum vierten Mal in Folge auf nunmehr 155,4 Zählerpunkte. Während die Verluste in den Vormonaten eher gering ausgefallen sind, ist der Rückgang im März mit 5,5 Prozent recht deutlich. Im Vergleich der Segmente hat das Hotelklima noch die beste Performance gezeigt und bleibt stabil bei 127,9 Zählerpunkten. Das Büroklima verliert 0,9 Prozent und liegt aktuell mit 142,0 Zählerpunkten auf dem Niveau vom Dezember 2016. Während das Logistikklima im Vormonat noch Zuwächse verzeichnen konnte, verliert es im März 1,7 Prozent, hat aber mit 144,4 Zählerpunkten weiterhin den zweithöchsten Wert im Vergleich der Segmente.

Immobilienkonjunktur erneut mit neuem Höchstwert

Die Experten des 111. Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index schätzen die aktuelle Lage erneut etwas schlechter ein als noch im Vormonat. Doch es gibt Anlass für Optimismus: Die Immobilienkonjunktur erreicht im März einen neuen Höchstwert seit dem Erhebungsbeginn des Index. Mit einem Anstieg um 2,5 Prozent erreicht sie aktuell 293,0 Zählerpunkte. Zum dritten Mal in Folge konnten somit Zuwächse verzeichnet werden. Wenn sich dieser Trend fortsetzen sollte, könnte bereits im April ein Wert über 300 erreicht werden. Da stellt sich die Frage, ob die früher wichtigen Fundamentaldaten noch Auswirkungen auf die Real-Wirtschaft haben?




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