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09.03.2017 Student Housing in Europa auf dem Vormarsch

Der neue Catella Market Tracker zeigt, dass gegenwärtig kaum ein Markt so viel Investoreninteresse auf sich zieht wie der des sog. Student Housing. Allerdings sind die Unterscheide in Europa noch gewaltig – bieten aber deshalb außerordentliche Chancen in dieser noch jungen Asset Klasse.

In der heute von Catella vorgelegten Marktanalyse Student Housing in Europa 2017 lassen sich besonderer Entwicklungen aufzeigen: In ganz Europa ist eine insgesamt positive Entwicklung im Bereich Student Housing zu erkennen. Ein besonders starker prozentualer Anstieg bezüglich der Studentenentwicklung in den letzten Jahren ist in Österreich (+65%), in der Schweiz (+50%), den Niederlanden (+33%) und in Belgien (+31%) festzustellen. Absolut hat jedoch Deutschland die höchste Studierendenzahl in Europa (2,7 Millionen).

Die einzelnen Ausprägungen von Studentenwohnheimen (und Student Housing
Märkten) unterscheiden sich hierbei von Land zu Land. Der bisher größte europäische Markt (und weltweit zweitgrößte hinter den USA) für Student Housing ist gleichwohl in Großbritannien. Der zweitgrößte Markt existiert in Deutschland (297.000 Studierende in Wohnheimen), der drittgrößte in Frankreich (275.000).

„Schweden hat relativ gesehen den höchsten Anteil von Studierenden in Wohnheimen, während beispielsweise in Italien fast die Hälfte der Studierenden noch im Elternhaus wohnt. “ erklärt Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. Der Markt ist weiterhin von einer hohen Dynamik geprägt, wie am Beispiel Spanien zu erkennen ist: der Markt für Studentenwohnheime regeneriert sich nach Jahren von sinkenden Studentenzahlen und ökonomischer Krise. Auch in Dänemark zeigt sich dieser Trend: aktuelle herrscht eine sehr hohe Nachfrage, vor allem in und um Großstädte.

Die Nachfrage für diese Wohnform verhält sich im Gegensatz zu den klassischen Wohnformen antizyklisch zur wirtschaftlichen Entwicklung. Das heißt, während einer rezessiven Phase steigt die Nachfrage tendenziell, da wegen der sinkenden Chancen auf eine Anstellung die Einschreibungen an den Hochschulen steigen.

Doch auch während einer wirtschaftlichen Hochkonjunktur ist durch den strukturellen Wohnraummangel für Studierende, besonders in den Großstädten, eine hohe Nachfrage sicher. Die vergleichsweise kurze Mietdauer ermöglicht zudem eine flexible Anpassung der Mieten an die Marktentwicklung. „Diese strukturellen Eigenschaften ermöglichen ein besonders niedriges Risiko für Investoren“, so Beyerle weiter.





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