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28.04.2017 Effizienzmaßnahmen bei Büroflächen gewinnen an Bedeutung

Nutzer von Büroimmobilien nehmen Effizienzeinsparungen und die Verbesserung der Arbeitsplatzstrategien verstärkt als Möglichkeiten wahr, mit denen sie die Nutzung ihrer Büroflächen optimieren können. Dabei gewinnt der vermehrte Einsatz neuer Technologien zunehmend an Bedeutung. Dies ist ein Ergebnis des diesjährigen "European Occupier Survey" des integrierten Immobiliendienstleisters CBRE, der sich an über 130 Unternehmen, nahezu vollständig mit Hauptsitzen in Europa oder Nordamerika, richtete.

Das Erfüllen verschiedener Zielsetzungen als zentrale Herausforderung
64 Prozent der befragten Unternehmen gaben die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Entwicklungen als größte Herausforderung für ihr Unternehmen an. "Auch als Folge dieser Unsicherheit wird es für Unternehmen immer wichtiger, mit Hilfe ihrer Immobilienstrategie ihre Kosten zu reduzieren und gleichzeitig ihr Geschäft zu unterstützen", sagt Oliver Küppers, Head of Advisory & Transactions | Occupier bei CBRE in Deutschland. Diese beiden Ziele nennen 90 beziehungsweise 89 Prozent der Unternehmen. Die Positionierung im Wettbewerb um Talente auf dem Arbeitsmarkt wurde von immerhin 77 Prozent genannt.

Büroflächen müssen die Zusammenarbeit der Mitarbeiter stützen

Die befragten Unternehmen gaben an, dass bezüglich ihrer Arbeitsplatzstrategie der Kooperation zwischen Kunden, Kollegen und Co-Workern die wichtigste Rolle zukommt (65 Prozent), gefolgt von den Kosten (61 Prozent) und der Unternehmensflexibilität (47 Prozent). Aus Arbeitnehmersicht ist das wesentliche Kriterium die Qualität der Innenraumausstattung (66 Prozent). Aber auch flexible Arbeitspraktiken und das Bereitstellen von Zusatzleistungen sind wichtig.

"Eine bessere Zusammenarbeit der Mitarbeiter führt zu einer effizienteren Nutzung der vorhandenen Flächen und senkt Kosten, während Innovationen durch das Teilen von Ideen und durch das Lösen von Problemen in Gruppen vorangetrieben werden. Die Vorzüge dieser Innovationen zu messen und sichtbar zu machen, wird für viele Unternehmen dabei zukünftig eine der Hauptaufgaben sein", sagt Küppers. Eine Mehrheit beurteilen Immobilien außerdem zusehends dahingehend, wie sie das Wohlbefinden der Angestellten beeinflussen.

Technologien, flexible Arbeitsmodelle und mehrfach genutzten Büroflächen

Die Umfrage zeigt drei Kernbereiche, denen bei dem Erreichen einer effizienteren Flächennutzung eine zentrale Bedeutung zukommt: neue Technologien, flexible Arbeitsmodelle und von mehreren Personen genutzte Büroflächen (shared space).
Die Anwendung disruptiver Technologien bietet laut der befragten Unternehmen vor allem in den Bereichen Belegungsmanagement (66 Prozent), Facility Management (60 Prozent) und Kundenerfahrungen (intern und extern) (49 Prozent) neue Möglichkeiten. "Innovative Technologien werden von vielen Unternehmen als wichtiges Werkzeug im Rahmen der effizienteren Büronutzung aufgeführt, dies gilt vor allem für ein besseres Belegungsmanagement der vorhandenen Arbeitsplätze und Räume", sagt Harald Wings, Managing Director Central & Eastern Europe bei CBRE GWS. Für nahezu 60 Prozent der Unternehmen spielen dabei intelligente Sensoren in Gebäuden eine immer wichtigere Rolle.

Flexible Arbeitsmodelle konnten im Vergleich zu früheren Jahren erhebliche Fortschritte erzielen. Widerstände auf der Führungsebene werden immer seltener als entscheidende Hürde identifiziert. Der Fokus liegt mittlerweile vielmehr auf den Instrumenten, mit denen die flexiblen Arbeitsmodelle ermöglicht werden können. Im Mittelpunkt stehen dabei verstärkt technologische Aspekte: Virtuelle Desktops und Videokonferenzen haben seit dem vergangenen Jahr deutlich an Popularität gewonnen.

Neben diesen hat die Befragung ergeben, dass die Nachfrage nach von mehreren Personen genutzten Büroflächen in den kommenden drei Jahren signifikant ansteigen wird, um die Anforderungen an Flexibilität, Kostenmanagement und kurzfristigen Flächenbedürfnissen zu bewältigen. Allein in Deutschland planen die Unternehmen, diese Flächen um 115 Prozent auszuweiten.

"Nutzer stehen vor der Herausforderung, die gewonnenen Erkenntnisse mithilfe intelligenter Anwendung der zur Verfügung stehenden Gebäude- und Arbeitsplatztechnologien in Vorteile für ihr Unternehmen umzuwandeln", sagt Wings. "Aber auch Investoren und Entwickler sollten bereits frühzeitig die Bedürfnisse zukünftiger Nutzer berücksichtigen. Immobilien müssen eine interne Infrastruktur ermöglichen, mit der Technologien unterstützt werden können, die schlussendlich den Nutzeransprüchen gerecht werden. Den Bedarf an Gemeinschaftsflächen sowie deren Investitionscharakteristika zu verstehen wird für Investoren immer wichtiger werden", ergänzt Küppers.







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