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08.05.2017 Wahlausgang in Frankreich stützt Europas Finanzmärkte

Der Sieg des sozialliberalen Politikers Emmanuel Macrons bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich ist fundamental stützend für Europas Finanzmärkte. Der neue Präsident der „Grande Nation“ gilt als ausgewiesener Verfechter einer pro-europäischen Politik.

„Dass der Sieg Macrons noch etwas deutlicher ausgefallen ist als erwartet, räumt ihm ein stärkeres Mandat ein. Die Märkte werden jetzt erst einmal entspannt durchatmen, weil zumindest die populistische Bedrohung für Frankreich abgewendet wurde“, sagt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers AG. Wenn Macron sein Land erfolgreich reformieren wolle, brauche er den Rückhalt einer starken Regierung. Ob er diesen Rückhalt bekomme, sei alles andere als sicher, denn Macrons Bewegung „En Marche!“ sei eben nur eine Bewegung und noch keine echte politische Partei. Daher werde er nun intensiv an der Vorbereitung der am 11. und 18. Juni anstehenden Parlamentswahlen arbeiten müssen.

Nach den Parlamentswahlen in Frankreich, den Neuwahlen in Großbritannien am 8. Juni und den Wahlen zum Deutschen Bundestag im September sei das größte mit Wahlen verbundene politische Risiko in Europa aus heutiger Sicht aber die turnusgemäß im Frühjahr 2018 anstehende Parlamentswahl in Italien.

Wahlergebnis in Frankreich in Anlagestrategie bereits vorweggenommen

Die Münchner Privatbank war im Rahmen ihrer Anlagestrategie bereits für das nun eingetretene Wahlergebnis in Frankreich positioniert. „Kürzlich haben wir fünfjährige italienische Staatsanleihen in unsere Asset Allocation mit aufgenommen, da wir davon ausgegangen sind, dass sich die Zinsaufschläge von Peripherieanleihen einengen werden. Zudem sollte sich das Wahlergebnis auch positiv auf Zuflüsse in Europas Aktienmärkte auswirken“, erläutert Greil.




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