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11.05.2017 Gewerbeinvestments auf Rekordkurs – Wohnungspreise steigen weiter

Das Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills hat den deutschlandweiten Gewerbe- und Wohnimmobilienmarkt im April 2017 untersucht und im aktuellen Investment Market Monthly die Zahlen detailliert zusammengestellt. Die Ergebnisse in Kürze: Das Transaktionsvolumen des Gewerbeinvestmentsegments betrug insgesamt 3,128 Mrd. Euro. Größter Treiber war mit 1,118 Mrd. Euro das Einzelhandelssegment, gefolgt vom Büroinvestmentmarkt mit einem Volumen von 985 Mio. Euro. Der Industrie- und Logistikmarkt legte im Vergleich zum gemessenen Vorjahreszeitraum von Januar bis April um insgesamt 114 Prozent zu. Bei den Wohnimmobilien wurden im vergangenen Monat 564 Mio. Euro umgesetzt. Zu den größten Transaktionen der letzten sechs Monate gehörten die Conwert-Übernahme durch Vonovia SE u. a. in Berlin und Bochum sowie der Kauf von insgesamt 4.170 Berliner Wohneinheiten von der Deutsche Wohnen AG.

Gewerbeinvestmentmarkt:

Der April reiht sich nahtlos in das bislang extrem umsatzstarke Jahr ein. Wird das Tempo bis zum Jahresende beibehalten, geht 2017 als Rekordjahr in die Statistik ein. Unsere Jahresumsatzprognose belassen wir zunächst bei 55 Mrd. Euro, halten sie aber für konservativ. Alle Nutzungsarten mit Ausnahme von Einzelhandelsimmobilien und Grundstücken liegen im Vergleich zur Vorjahresperiode im Plus. Besonders umsatzstark: Hotels und Industrie/Logistik. Unter den Top-7-Standorten bleibt Berlin der Hotspot schlechthin. Seit Jahresbeginn wurden hier knapp 2 Mrd. Euro investiert. In Frankfurt ist die Dynamik auf 12-Monats-Sicht am höchsten und könnte getrieben durch Brexit-Erwartungen noch zunehmen.

Wohninvestmentmarkt:

Die Preisdynamik bleibt höher als die Transaktionsdynamik. Der Durchschnittspreis je Wohnung stieg erstmals auf über 100.000 Euro. In den A-Städten liegen die Preise nochmals 50 % darüber. Wenngleich Berlin auch am Wohnungsmarkt die Stadt mit dem höchsten Transaktionsvolumen ist, schnitten die kleineren Städte der Kategorien B bis D im Vergleich zum Gesamtmarkt deutlich besser ab. Aber auch hier wurden weniger Einheiten gehandelt als in der Vorjahresperiode. Für das Gesamtjahr halten wir weiterhin ein Transaktionsvolumen auf dem Vorjahresniveau für realistisch. Je nach Verkaufsbereitschaft von Bestandshaltern und der Dynamik im Projektentwicklungssegment könnte auch der 5-Jahres-Durchschnitt noch erreicht werden.






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