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21.07.2017 Braunschweig: Angespannter Wohnungsmarkt treibt Angebotsmieten

Die Nachfrage nach Wohnraum steigt in Braunschweig kontinuierlich an. Aktuell liegt der Leerstand bei lediglich 2 %. „Mit einer Entspannung auf dem Wohnungsmarkt ist kurzfristig nicht zu rechnen, auch wenn im Jahr 2016 mit insgesamt 504 Baufertigstellungen 27 % mehr gezählt wurden“, unterstreicht Sascha Brandes, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Braunschweig.

Wertstabiler Anlagemarkt

Ablesbar sind die Folgen an der Entwicklung der Mieten: Laut dem aktuell erschienenen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport Braunschweig 2017/2018“ von Engel & Völkers Commercial, stiegen im immer beliebter werdenden Viewegs Garten-Bebenhof die Angebotsmieten um 12 % auf 8,10 EUR/m². Die höchsten Angebotsmieten werden derzeit mit 8,93 EUR/m² in der Innenstadt und 8,57 EUR/m² im östlichen Ringgebiet abgerufen. Da ein Großteil der Braunschweiger Bevölkerung es offensichtlich bevorzugt, zur Miete zu wohnen, wie die geringe Wohneigentumsquote von lediglich 27 % belegt, nimmt die Attraktivität der Stadt als Anlagestandort für Investoren kontinuierlich zu.

Im Fokus regionaler Investoren

Die positiven Standortfaktoren sowie die hohe Nachfrage nach Wohnraum bieten lukrative Anlagemöglichkeiten am Markt für Wohn- und Geschäftshäuser. Neben lokalen Bestandshaltern treten vermehrt auch regionale Investoren als Käufer auf. Im Jahr 2016 wurde das Marktgeschehen jedoch durch ein starkes Angebotsdefizit restringiert. So wurden im vergangenen Jahr lediglich 70 Wohn- und Geschäftshäuser gehandelt. Das dazugehörige Transaktionsvolumen blieb mit 79,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (79,5 Mio. EUR) nahezu unverändert. Das durchschnittliche Objektvolumen stieg um 17 % auf rund 1,31 Mio. EUR an. „Das ist der höchste Wert der vergangenen zehn Jahre und ein Indiz für den konstant steigenden Nachfrageüberhang bei Anlageimmobilien in Braunschweig“, betont Brandes.

Preise ziehen an

In den sehr guten Lagen müssen Investoren bis zum 22,5-Fachen der Jahresnettokaltmiete für Zinshäuser bezahlen. Deutlich preiswerter sind mit einem maximalen Faktor von 16,0 die mittleren Lagen wie die Nordstadt und Teile des westlichen Ringgebiets. „Trotz der hohen Nachfrage sind Investoren nicht bereit, übertriebene Preisvorstellungen zu akzeptieren, und preisen Mietsteigerungspotenziale in ihren Überlegungen bereits ein“, ergänzt der Marktexperte. Besonders begehrt sind kleinere Objekte mit bis zu sechs Wohneinheiten und einem geringen Gewerbeanteil, die einen leichten Sanierungsstau aufweisen und bis zu 1 Mio. EUR kosten. Für überregionale institutionelle Investoren sind hingegen größere Objekte ab 1,5 Mio. EUR Investitionsvolumen in allen Lagen interessant, da diese über ein höheres Risiko-Rendite-Profil verfügen.

Positive Anlageperspektiven

Wohn- und Geschäftshäuser werden nach wie vor eine sehr lukrative Anlagekategorie mit stabilen Erträgen bleiben. Beim Angebot herrscht jedoch weiterhin Knappheit. Für 2017 geht Engel & Völkers Commercial in Braunschweig von 70 bis 80 verkauften Objekten bei einem Umsatzvolumen von 66 bis 81 Mio. EUR aus.





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