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21.08.2017 Logistik- und Industrieflächen Bremen: Kompromissbereitschaft steigt

Auf dem Markt für (Verkauf und Vermietung) in Bremen, Bremerhaven und dem direkten Umland wurde im ersten Halbjahr 2017 ein Flächenumsatz von rund 97.000 m² generiert (1. Halbjahr 2016: ca. 86.000 m²). „Die Flächennachfrage war in den ersten sechs Monaten ähnlich stark wie im Vorjahreszeitraum. Durch das limitierte Angebot an geeigneten Logistik- und Industrieflächen im Bremer Stadtgebiet sind hier jedoch viele Unternehmen nicht zum Zuge gekommen“, berichtet Björn Sundermann, Leiter für Logistik und Industrieimmobilien bei Robert C. Spies. Hinzu kommt, dass die historisch niedrige Leerstandquote mittlerweile unter einem Prozent liegt.

Steigende Kompromissbereitschaft

Die Anzahl an großvolumigen Neubaufertigstellungen in der ersten Jahreshälfte fiel im Vergleich zu den beiden Vorjahren erneut gering aus. „Potentiellen Nutzern können daher aktuell häufig nur Flächen innerhalb von Projektentwicklungen angeboten werden – das ist allerdings mit längeren Wartezeiten verbunden“, berichtet Sundermann. Vor allem verfügbare Flächen für Kontraktlogistiker sind in Bremen kaum vorhanden. Aufgrund der deutlichen Angebotsverengung hat die Kompromissbereitschaft der Nutzer zugenommen. „Während vor einigen Jahren hauptsächlich Lage- und Ausstattungsparameter maßgebliche Kriterien bei der Flächenwahl waren, steht aktuell die generelle Verfügbarkeit im Fokus“, beobachtet der Immobilienexperte. Die Spitzen- und die Durchschnittsmiete liegt dabei stabil bei 4,50 EUR/m² (ohne Sondereinbauten) bzw. 3,10 EUR/m².

Vermehrt Flächenumsätze im östlichen Umland

Darüber hinaus führt der Mangel an Bestands- und Grundstücksflächen in der Hansestadt zu einer zunehmenden Wanderungsbewegung von Unternehmen ins Umland. „Flächengesuche bis 20.000 m² können wir auch in Bremen bedienen – darüber hinaus wird es im Stadtgebiet äußerst schwierig“, sagt Sundermann. Die Gewerbegebiete in den Nachbargemeinden Achim, Oyten, Stuhr, Weyhe und Lilienthal bieten attraktive Perspektiven, wenn es um kurzfristig verfügbare Flächen geht. So wurde auch in Achim der größte Abschluss im ersten Halbjahr 2017, die Neubau-Anmietung durch Mercedes im ersten Quartal über 23.500 m², registriert

Ausblick 2017

Bremen gilt nach wie vor als einer der Top-Logistikstandorte in Deutschland und wird auch zukünftig von einer dynamischen Nachfrage geprägt sein. „Für das laufende Jahr 2017 erwarten wir einen Gesamtflächenumsatz zwischen 170.000 und 190.000 m²“, prognostiziert Sundermann. Eine Zunahme der Spekulativbauten könnte aufgrund des hohen Flächenbedarfs für eine Entlastung auf dem Markt sorgen – dafür müssten jedoch vermehrt Grundstücksflächen zur Verfügung gestellt werden. Denn unbebaute Grundstücke für die Realisierung von Neubauten sind in der Region durchaus vorhanden. Vor dem Hintergrund der Flächennot und der im Industrie- und Logistikimmobilienbereich vergleichsweise hohen Renditen bieten sich hier auch für Investoren und Projektentwickler interessante Perspektiven.







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