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05.09.2017 Dresden: Investoren spekulieren auf Mietsteigerungspotenziale

In Dresden spekulieren die Anlageimmobilien-Investoren zu nehmend auf Mietsteigerungspotenziale in den mittleren und einfachen Lagen wie der Leipziger Vorstadt. Und nicht nur dort. „Der Mietwohnungsmarkt steht nicht nur aufgrund des anhaltenden Zuzugs unter Druck, sondern auch durch die zunehmende Zahl der Umzüge von Besserverdienenden in die guten und sehr guten Lagen“, erläutert Ralf Oberänder, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Dresden.

Angebotsmieten steigen moderat

Die Angebotsmieten sind laut dem aktuell erschienenen „Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser* Dresden“ von Engel & Völkers Commercial gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit rund 4,5 % moderat gestiegen. Das durchschnittliche Mietpreisniveau für angebotene Bestandswohnungen lag im ersten Quartal 2017 bei 7,47 EUR/m². Die dynamischste Mietentwicklung ließ sich derweil mit 6,0 % in der Johannstadt und in Gruna verfolgen. Um den Druck vom Dresdner Wohnungsmarkt zu nehmen, entwickelt die Stadt derzeit ein attraktives und zukunftsorientiertes Wohnkonzept. Dazu passt, dass im Jahr 2016 mit 2.597 fertiggestellten Wohnungen im Neubausegment der höchste Wert seit über zehn Jahren erzielt worden ist.

Anlagehorizont wird kürzer

Viele Bestandshalter und Investoren schätzen Dresden wegen der hohen Wertbeständigkeit der Immobilien und der attraktiven Renditen. Sie bevorzugen zentrale Stadtteile wie Neustadt, Pieschen oder Löbtau, die über eine sanierte Altbausubstanz, sehr gute Vermietbarkeit und eine funktionierende Infrastruktur verfügen. Der Nachfrageüberschuss bei Objekten in diesen Lagen ist ungebrochen hoch. Anleger mit einem kurz- bis mittelfristigen Anlagehorizont interessieren sich aufgrund der attraktiven Renditemöglichkeiten ferner für die mittleren und einfachen Lagen, wie die nördlich gelegene Leipziger Vorstadt. „Sie spekulieren auf Mietsteigerungspotenziale in diesen Stadtteilen“, hebt Oberänder hervor.

Preisentwicklung verliert an Dynamik

Das im Jahr 2016 registrierte monetäre Umsatzvolumen lag mit 675 Mio. EUR nahezu unverändert auf dem Vorjahresniveau (676 Mio. EUR). Die Anzahl der zugehörigen Transaktionen war hingegen mit 321 ausgewerteten Verträgen leicht rückläufig (–8 % gegenüber 2015). „Die Preisentwicklung hat dabei in den letzten Jahren an Dynamik verloren und bewegt sich auf einem nachhaltigen Niveau“, betont der Marktexperte. Engel & Völkers Commercial prognostiziert daher für den Gesamtjahreszeitraum 2017 zwischen 330 und 370 zu verkaufende Objekte und ein dazugehöriges Geldvolumen zwischen 630 und 680 Mio. EUR.






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