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06.11.2017 Wohnimmobilienmarkt Rhein-Main übertrifft 2,5 Mrd. Jahresumsatz

Der Wohneigentumsmarkt in der Rhein-Main-Region, also der Städte Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Darmstadt und Offenbach, verzeichnete im Jahr 2016 ein Gesamtumsatzvolumen von rund 2,56 Milliarden Euro. Das siebenprozentige Umsatzplus im Jahresvergleich ließ den Gesamtwert der Region erstmals über die Marke von 2,5 Milliarden Euro und damit auf einen historischen Höchstwert steigen. Im Vergleich zum Jahr 2006, als das Transaktionsvolumen noch bei rund 950 Millionen Euro gelegen hatte, betrug das Wachstum rund 170 Prozent. Diese Zahlen gehen aus dem ACCENTRO Wohneigentums-Report 2017 hervor, der dieses Jahr in seiner zehnten Auflage erscheint und 82 Wohneigentumsmärkte in Deutschland analysiert.

Frankfurter Umsatzplus seit 2006 doppelt so hoch wie in München und Hamburg
Allein der Markt in Frankfurt am Main macht jährlich rund 1,61 Milliarden Euro an Umsatz aus, nachdem sich der Wert 2006 noch auf knapp unter 500 Millionen Euro belaufen hatte. Somit verbuchte der Frankfurter Wohneigentumsmarkt ein Umsatzwachstum von rund 225 Prozent. Im Vergleich betrug der Anstieg in München und Hamburg mit 113 beziehungsweise 125 Prozent lediglich die Hälfte. Auch in Berlin (186 Prozent) und Köln (67 Prozent) war der Zuwachs weitaus geringer.

"Durch diese hohe Dynamik schließt das nach Einwohnern deutlich kleinere Frankfurt beim Umsatz zu den großen Drei - Berlin, München und Hamburg - immer weiter auf und hat Köln bereits hinter sich gelassen. Durch die Auswirkungen des Brexit steht auf absehbare Zeit auch kein signifikantes Nachlassen der starken Nachfrage zu erwarten", sagt Jacopo Mingazzini, Vorstand der ACCENTRO Real Estate AG.

Knappes Angebot lässt Kaufpreis im Schnitt auf rund 270.000 Euro steigen
Die Zahl der Transaktionen im Raum Rhein-Main belief sich im Jahr 2016 auf 8.204, was im Vergleich zu 2006 einen Anstieg um 41 Prozent bedeutet. Im Vorjahresvergleich allerdings schlug sich das verknappende Angebot in Form eines rund vierprozentigen Rückgangs der Zahl der Geschäftsabschlüsse nieder. Am stärksten war die Entwicklung bei der Zahl der Transaktionen in der Region in Offenbach mit knapp 130 Prozent Wachstum seit 2006. An zweiter Stelle lag Frankfurt mit 65 Prozent, darauf folgten Wiesbaden und Mainz mit jeweils rund 22 Prozent. Nur in Darmstadt war der Trend mit minus 25 Prozent rückläufig.

Der durchschnittliche Umsatz pro Transaktion im Rhein-Main-Gebiet lag 2016 bei 267.000 Euro und damit auf einem historischen Höchstwert. Im Vergleich zu 2006 betrug der Preisanstieg 81 Prozent und im Vorjahresvergleich zu 2015 zehn Prozent. Innerhalb der Region schwankte das Wachstum seit 2006 zwischen einer knappen Verdoppelung in Frankfurt und Offenbach und einer Rate von 54 Prozent in Wiesbaden. Das hohe Preisniveau im Rhein-Main-Gebiet zeigt sich auch darin, dass alle fünf Städte in den Top-20 angesiedelt sind. Frankfurt lag 2016 mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von rund 370.000 Euro wieder auf dem bundesweit zweiten Platz hinter München (rund 422.000 Euro), nachdem Hamburg schon 2011 auf Rang drei verdrängt worden war.

Neubauverkäufe verdreifachen sich in der Region binnen zehn Jahre
2016 verzeichnete die Region Rhein-Main insgesamt 3.730 Transaktionen im Neubausegment. Das stellt im Vergleich zu 2006 eine Steigerung von 234 Prozent und im Vorjahresvergleich einen Zuwachs von 14 Prozent dar. Der größte Teil dieser Geschäftsabschlüsse wurde mit 2.608 in Frankfurt abgewickelt, womit die Mainmetropole bundesweit auf dem dritten Platz liegt noch vor Hamburg mit 2.285 und hinter München mit 4.120.

Frankfurt verzeichnete im Neubausegment hinter Berlin den stärksten Anstieg bei der Zahl der Transaktionen seit 2006 unter den Top-7 mit 333 Prozent. Im Vergleich lag das Wachstum in München lediglich bei knapp 50 Prozent. Besonders stark war der Zuwachs bei den Neubauverkäufen in Offenbach, wo sich die Zahl der Geschäftsabschlüsse seit 2006 um rund 808 Prozent und damit bundesweit am viertstärksten erhöhte.






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