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26.01.2018 Wo Unternehmen Potenzial verschenken: Größte Fehler, beste Chancen

Kleine und mittlere mittelständische Unternehmen lassen bei ihrer Finanzierung Potenziale in erheblichem Maße ungenutzt. Zu diesem Ergebnis kommt die Finanzierungsplattform COMPEON in ihrer jüngsten Mittelstandsstudie. Demnach führen 24 Prozent der befragten Gesellschaften umfangreiche Vergleiche von Finanzierungsanbietern durch. Über drei Viertel der Befragten nutzen nur vereinzelt oder gar keine Vergleiche – obwohl das Online-Angebot groß ist. „Die Zahlen sind insofern überraschend, als dass sich 79 Prozent der Unternehmen mehr Transparenz wünschen. Dies zeigt, dass viele mittelständische Unternehmen in Sachen Finanzierung immer noch nicht im Zeitalter der Digitalisierung angekommen sind“, erklärt Dr. Nico Peters, Co-Founder und Managing Director bei COMPEON. „Dabei geht es nicht nur um den technologischen Aspekt, sondern vor allem auch um den Umstand, dass sie damit Geld auf der Straße liegen lassen. Und das betrifft nicht nur junge, sondern auch etablierte Firmen und Einzelunternehmer ebenso wie Kapitalgesellschaften.“

Insgesamt hat COMPEON für seine Studie knapp 300 Unternehmen über alle Umsatzklassen und Rechtsformen hinweg befragt. 9 Prozent der Unternehmen waren weniger als drei, gut 45 Prozent über 20 Jahre alt. „Unsere Studie beziffert im einen oder anderen Fall auch, wie hoch das Potenzial konkret sein kann“, erläutert Dr. Nico Peters. Er verweist darauf, dass 72 Prozent der Unternehmen lediglich eine oder maximal zwei gewerbliche Bankverbindungen unterhalten. „Das Festhalten am traditionellen Hausbank-Prinzip ist weit verbreitet – damit sind Unternehmer aber keinesfalls gut beraten. Wer Finanzierungsangebote vergleicht und bereit ist, den Kreis der Finanzierungspartner zu erweitern, kann Abhängigkeiten reduzieren und deutliche Einsparungen erzielen.“ So zahlen Unternehmen mit mehreren Bankverbindungen im Durchschnitt 20 Prozent weniger. „Der durchschnittliche Zinssatz für einen Kontokorrentkredit bei Unternehmen, die eine oder zwei Banken nutzen, lag in unserer Befragung bei 7 Prozent; wer über drei oder noch mehr Bankverbindungen verfügt, zahlt nur durchschnittlich 5,6 Prozent Zinsen“, so der COMPEON-Founder weiter.

Die Umfrage verdeutlicht auch die große Diskrepanz innerhalb der Konditionen. Während 9 Prozent der Unternehmen unterhalb eines Zinssatzes von 2,5 Prozent fnanzieren, zahlen 64 Prozent über 5 Prozent und 14 Prozent der Unternehmen sogar über zehn Prozent Zinsen. „Dies bestätigt auch unsere Erfahrungen auf der COMPEON-Plattform. Bei manchen Finanzierungsanfragen sehen wir sogar Finanzierungsangebote der Banken mit unter einem Prozent. Mit schwächerer Bonität steigen die Konditionen jedoch überproportional. Hier hilft der richtige Finanzierungsmix, die Vorteile der einzelnen Finanzierungsinstrumente über verschiedene Finanzierungspartner und -produkte hinweg optimal zu kombinieren“, sagt Dr. Nico Peters.

Günstige Finanzierungskonditionen sind für die befragten Unternehmen zwar wichtig, ein kompetenter Ansprechpartner, Lösungsorientierung und eine schnelle Kreditentscheidung sind jedoch noch wichtiger. Dr. Nico Peters erläutert: „Wir kombinieren die Vorteile einer digitalen Plattform mit unabhängiger Beratung. Es wird keine Finanzierung vermittelt, ohne dass ein qualifzierter Berater mit jedem Kunden über seinen Finanzierungsbedarf spricht und ihn ganzheitlich und unabhängig berät.“

Einsparpotenziale lassen sich auch durch die Nutzung von Förderkrediten realisieren. Gerade hier sind die Unternehmen aber nicht über die Möglichkeiten im Bilde. So bieten Banken Unternehmen oftmals nur eigene Finanzierungsprodukte an, statt Förderkredite aktiv als Baustein in der Finanzierungsstruktur zu berücksichtigen. Das ist bei rund 60 Prozent der Unternehmen der Fall. „Wir haben bei COMPEON diese Beratungslücke geschlossen und prüfen als erster Anbieter im Markt automatisch alle Finanzierungsanfragen auf Förderfähigkeit bei unseren Kooperationspartnern, der KfW und der NRW.Bank“, ergänzt Dr. Nico Peters.

Für den COMPEON-Founder sind die Unternehmen gefordert, aktiver zu werden, er sieht aber bereits erste Tendenzen eines Umdenkens: „Die mittelständischen Unternehmen wünschen sich mehr Transparenz. Sie suchen zunehmend online nach Informationen zu Finanzierungslösungen. Dies wird zu einer verstärkten Nutzung von Plattformen wie COMPEON führen. Bereits heute können sich 80 Prozent der Unternehmen vorstellen, eine Vergleichsplattform zu nutzen“, resümiert Dr. Nico Peters.







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