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23.02.2018 Post-Brexit: Büromarkt von Central London erreicht neuen Rekord

Laut einer aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens Knight Frank trotzt London auch weiterhin dem Brexit und präsentiert sich mit einem Büroflächenumsatz von 1,285 Mio. qm in Central London als robuster Büroimmobilienmarkt. Damit wird das Ergebnis von 2016 um 185.000 qm übertroffen. Zusammen mit einer außerordentlich hohen Nachfrage durch die Branchen TMT (Technologie-Medien-Telekommunikation) sowie Biotechnologie und einer hohen Vorvermietungsquote birgt diese Entwicklung das Risiko eines Flächenmangels.

Der neueste The London Report von Knight Frank zeigt, dass sich die Wirtschaftsmetropole London und der Büroimmobilienmarkt von Central London trotz des Brexit in einer äußerst widerstandsfähigen Verfassung präsentieren und dass die derzeitige Dynamik bei der Schaffung von Arbeitsplätzen einen etwaigen Abbau ins internationale Ausland in der Zeit nach dem Brexit mehr als ausgleichen könnte.

2017 verzeichnete der Londoner Büromarkt mit 380.000 qm Neubauflächen eine besonders hohe Flächenzuführung, die 31% über dem Durchschnitt lag. Stärkste Treiber waren zunehmend größere Volumen insbesondere im Flächensegment unter 460 qm durch die TMT Branche sowie Co-Working Flächen, die sowohl für Start-ups als auch für etablierte Unternehmen attraktiv sind.

Derzeit herrscht ein Mangel an qualitativ hochwertigen Büroflächen: Obwohl aktuell 259 Projektentwicklungen in Central London verzeichnet werden, sind 187 davon Wohnbauprojekte und von den 72 verbleibenden Gewerbeimmobilien-Neubauten stehen aufgrund von Vorvermietungen nur noch Zweidrittel zur Vermietungen zur Verfügung. Ein Viertel der Pipeline an Projektentwicklungen werden nicht vor 2020 fertig gestellt sein, was zu einem kurzfristigen Engpass für alle Unternehmen führen wird, die in den nächsten zwei Jahren neue Flächen beziehen müssen.

Stephen Clifton, Head of Central London bei Knight Frank, sagte: „2017 war für den Büromarkt von Central London ein Jahr hoher Vermietungsaktivität insbesondere durch den Rekordumsatz von TMT Unternehmen. Gründe hierfür sind vor allem ein hohes Vertrauen in London nach dem EU Referendum bei gleichzeitig hoher Fertigstellungsquote in 2017, die jetzt allerdings zurückgeht. In der Folge steigt die Nachfrage für Vorvermietungen aufgrund von Flächenmangel für Neubauprojekte, was weiteren Druck auf Projektentwickler, Eigentümer und andere Marktteilnehmer ausüben wird.“

„Nutzer von Büroflächen werden ihre Immobilienstrategie jetzt verstärkt zu einem zentralen Kernpunkt ihrer Geschäftsentscheidungsprozess machen– sei es hinsichtlich des Designs, der Co-Working-Flächen oder der Ausstattung. In der Folge müssen Vermieter sich an die Anforderungen der Nutzer anpassen um sicherzustellen, dass der Büromarkt von Central London weiterhin floriert”, so Stephen Clifton weiter.







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