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12.03.2018 Immer mehr Privatkapital an Gewerbeimmobilien-Mega-Deals beteiligt

Laut Analyse des aktuellen Knight Frank Wealth Report verändert sich der Markt für Mega-Deals erheblich. 2017 waren private Investoren für 43% aller Transaktionen in Gewerbeimmobilien verantwortlich, die 1 Mrd. US-Dollar überstiegen. Damit haben sie institutionelle Investoren in diesem Segment deutlich überholt, deren Anteil bei 31% lag.

In den vergangenen fünf Jahren sind Transaktionen mit einem Volumen von jeweils mehr als 1 Mrd. US-Dollar um 300% jährlich gestiegen, von 5 Mrd. US-Dollar in 2012 auf 20 Mrd. US-Dollar 2017. Größter Nachfrager mit knapp Zweitdrittel des Verkaufsvolumens war Asien. Privat geführte Unternehmen haben im vergangenen Jahr einige der weltweit größten Käufe durchgeführt. Dazu gehört der Erwerb der Hongkonger Büroimmobilie The Center, das für 5,1 Mrd. US-Dollar von einem Konsortium einheimischer Investoren erworben wurde.

Die Faszination von Investments in dieser Größenordnung ist verständlich. Gebäude, die Mega-Preise aufrufen können, sind stadtprägende Immobilien, die sich durch erstklassige Architektur oder sofort erkennbare Silhouetten auszeichnen und durch sich selbst berühmt sind. Die meisten Transaktionen mit einem Verkaufsvolumen über 1 Milliarde US-Dollar wurden im Segment der Büroimmobilien durchgeführt. Wenn man Vertragsabschlüsse in der Größenordnung über 500 Millionen US-Dollar hinzuzieht, wird derselbe Trend sichtbar: die Investmentvolumina stiegen von 21 Mrd. US-Dollar in 2012 auf 53 Mrd. US-Dollar in 2017. Zwar ist der Mix an Assets ein wenig breiter gefächert, aber an 81% aller Transaktionen im vergangenen Jahr auf diesem Niveau waren Büroimmobilien beteiligt.

Laut des Wealth Report bleibt die Nachfrage der Privatinvestoren nach internationalen Immobilien weiterhin robust, ein Drittel der Umfrageteilnehmer planen auch 2018 außerhalb ihrer Heimatmärkte zu investieren. Dieses bedeutet, dass auch zukünftig der Anteil zwischen inländischen und ausländischen Immobilieninvestments ausbalanciert ist und Investoren ihre Portfolios diversifizieren.

„Berlin schafft es als einzige Stadt in Deutschland in die Top 10. Das zeigt, welche Anziehungskraft die Stadt auf Privatinvestoren und Family Offices auch im Bereich gewerblicher Immobilieninvestments wie Büro, Einzelhandel, Industrie und Hotel hat“, sagte Ole Sauer, Managing Partner von Knight Frank in Deutschland.

William Matthews, Commercial Research Partner bei Knight Frank, kommentierte: „Wir gehen davon aus, dass das Volumen der Transaktionen in den Größenklassen plus 1 Mrd. US-Dollar sowie plus 500 Mio. US-Dollar weiter zunehmen werden. Diese Assetklasse wird weltweit erwachsen und Investoren – von Institutionen bis zu Staatsfonds – werden ihre Allokationen weiter erhöhen. Noch wichtiger ist, dass private Investoren oft frei von zeitlichen Zwängen sind – d.h. dass ihr Kapital geduldig auf die richtige Gelegenheit warten kann, um weltweit die besten Immobilien zu erwerben.“






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