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14.03.2018 Logistikimmobilienmarkt geht durch die Decke, Büroflächen werden rar

Steigende Beschäftigungszahlen, die zunehmenden privaten Konsumausgaben und die anhaltend niedrige Zinspolitik treiben die deutsche Konjunktur weiter an. Dies spiegelt sich auch in den 2017 erzielten Flächenumsätzen und Investitionen am deutschen Immobilienmarkt wider: Das Transaktionsvolumen am Mietwohnungsmarkt liegt knapp über dem Vorjahreswert. Der Büroflächenmietmarkt der Top-7-Standorte übertrifft das Vorjahr um 7 Prozent und lässt die Leerstandsquote auf historisch niedrige 4,7 Prozent sinken. Mit rund 80 Prozent über dem Vorjahreswert erreicht der Logistiktransaktionsmarkt ein wahrliches Rekordergebnis von 8,7 Milliarden Euro. Erste Anzeichen einer Trendwende lassen sich hingegen am Vermietungsmarkt für Einzelhandelsflächen beobachten. Dies bescheinigt das Immobilienberatungsunternehmen Wüest Partner Deutschland in seinem heute erschienenen Bericht „Investmentmarkt Deutschland“, der die neuesten Entwicklungen am deutschen Immobilienmarkt zusammenfasst.

Deutliche Steigerung am Markt für Lager- und Logistikflächen

„Am Markt für Lager- und Logistikflächen übertrifft die Investitionssumme von 8,7 Milliarden Euro in 2017 deutlich den Wert des Vorjahres mit einem Plus von 80 Prozent. Infolge sind die Spitzenrenditen der Top-7 um 50 Basispunkte auf durchschnittlich 4,5 Prozent gesunken“, erklärt Karsten Jungk, Geschäftsführer und Partner bei Wüest Partner in Deutschland. Die Spitzenmieten bleiben mit 6,75 Euro je Quadratmeter weiter stabil.

Leerstand-Rekordtief am Büromarkt der Top-7

Mit einem Flächenumsatz von 4,2 Millionen Quadratmetern übertraf der Büroflä-chenmietmarkt an den Top-7-Standorten 2017 sein Vorjahr um 7 Prozent. Als besonders starke Märkte erzielten München und Berlin jeweils über 900.000 Quadratmeter. Insgesamt trugen etwa 40 Großdeals von mehr als 10.000 Quad-ratmetern zu diesem erneuten Rekordergebnis bei. Die anhaltend hohe Nachfrage lässt die Leerstandsquote auf durchschnittlich 4,7 Prozent sinken, was dem niedrigsten Stand seit 15 Jahren entspricht.

Weiterhin kräftiges Miet- und Kaufpreiswachstum im Wohnungsmarkt

Auch am Mietwohnungsmarkt konnte das Transaktionsvolumen 2017 mit 14 Milliarden Euro den Wert des Vorjahres übertreffen, wenn auch nur minimal. Die Preise über alle Marktsegmente hinweg steigen und liegen durchschnittlich bei 1.900 Euro je Quadratmeter.

Sinkende Flächennachfrage am Einzelhandelsimmobilienmarkt

Am Markt für Einzelhandelsimmobilien mehren sich laut Wüest Partner die Anzeichen einer Trendwende. „Zwar entwickelt sich der Markt für Einzelhandelsimmobilien aufgrund der gesteigerten Konsumausgaben und Einzelhandelsumsätze weiterhin recht gut, dennoch beobachten wir allmählich eine Trendwende. Es werden in den Metropolen vor allem kleine Flächen verstärkt nachgefragt. Das hat zur Folge, dass die Flächennachfrage in den Metropolen um circa 28 Prozent gesunken ist. Die Spitzenmieten stagnieren“, bemerkt Karsten Jungk.





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