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06.04.2018 Frankfurter Büromarkt mit stärkstem Jahresauftakt seit 2001

Der Frankfurter Bürovermietungsmarkt erzielt im ersten Quartal 2018 ein neues Rekordergebnis und übertrifft sämtliche Jahresauftakt-Umsätze der vergangenen 17 Jahre. Cushman & Wakefield ermittelt einen Flächenumsatz von 156.700 Quadratmetern, was mehr als ein Drittel über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums liegt (116.700 Quadratmeter). Im Vergleich mit dem durchschnittlichen Flächenumsatz der ersten Quartale der letzten zehn Jahre (99.500 Quadratmeter) liegt Q1 2018 sogar rund 60 Prozent darüber.

Medienbranche stärkste Mietergruppe

Die stärkste Mietergruppe im ersten Quartal war 2018 die Medienbranche mit Mietumsätzen von insgesamt 26.300 Quadratmetern. Dies vor allem durch den Abschluss eines Mietvertrags durch die Frankfurter Allgemeine Zeitung im Umfang von rund 24.000 Quadratmetern. Damit blieb der traditionell stärksten Mietergruppe am Standort Frankfurt, den Banken und Finanzdienstleistern, mit neuen Bürovermietungen von insgesamt 25.600 Quadratmetern diesmal nur Rang zwei.

Bankenviertel bleibt Top-Standort

Das Bankenviertel erwies sich auch Anfang 2018 als der bevorzugte Standort für Neuanmietungen. Hier wurden 27.500 Quadratmeter Bürofläche umgesetzt und damit rund 10.000 Quadratmeter mehr als zum Jahresbeginn 2017 (Q1 2017: knapp 18.800 Quadratmeter). Den größten Abschluss im Bankenviertel tätigte die Bethmann Bank, die mit der Fertigstellung des Marienforums im Jahr 2019 ihren Traditionssitz in der Nähe des Römers aufgeben wird.

Spitzenmiete von 42 Euro pro Quadratmeter

Die Frankfurter Spitzenmiete blieb im ersten Quartal stabil bei 42,00 Euro pro Quadratmeter und Monat. Gleichzeitig stieg die gewichtete Durchschnittsmiete der im Bankenviertel getätigten Neuabschlüsse auf 31,55 Euro pro Quadratmeter und Monat und ist damit im Vergleich zu den Abschlüssen aus Q4 2017 um 0,15 Euro pro Quadratmeter und Monat höher.

Marco Mallucci, Leiter der Frankfurter Bürovermietungsabteilung von Cushman & Wakefield: „Die Nachfrage am Frankfurter Büromarkt ist ungebrochen hoch. Das spiegelt sich auch in den Mieten wider. Sie sind in vielen Teilmärkten und in allen Kategorien gestiegen. Brexit-bedingte Anmietungen waren bisher nur zu einem kleinen Teil für die positive Marktentwicklung verantwortlich. Bei stabiler Nachfrage ist nicht auszuschließen, dass die nachhaltig realisierbare Spitzenmiete bis Ende des Jahres noch steigt.“

Bautätigkeit rückläufig

Trotz der hohen Nachfrage hat sich die Bautätigkeit nicht signifikant belebt. Mit knapp 237.000 Quadratmetern liegt die aktuelle Bautätigkeit im Marktgebiet Frankfurt um 20 Prozent niedriger als vor einem Jahr (Q1 2017: 296.000 Quadratmeter) und rund ein Drittel unter dem zehnjährigen Durchschnitt (364.900 Quadratmeter).

Im ersten Quartal wurden 34.800 Quadratmeter fertiggestellt. Bis Ende des Jahres sollen noch rund 130.000 Quadratmeter dem Bestand zugeführt werden. Von diesen sind bereits 85 Prozent vermietet und stehen dem Markt nicht mehr zur Verfügung.
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