News RSS-Feed

05.07.2018 Einzelhandelsinvestmentmarkt konsolidiert unterdurchschnittlich

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 wurden gut 4,3 Milliarden Euro in deutsche Einzelhandelsimmobilien investiert. Nach einem Transaktionsvolumen von knapp 2,09 Milliarden Euro in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 hat sich das investierte Volumen im zweiten Quartal mit 2,25 Milliarden Euro auf vergleichbarem Niveau konsolidiert. Gegenüber dem sehr guten Vorjahresergebnis verringerte sich der Transaktionsumsatz um 28 Prozent und liegt gleichzeitig etwa acht Prozent unter dem langjährigen Durchschnittsergebnis eines ersten Halbjahres. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

„Obwohl der deutsche Einzelhandelsinvestmentmarkt auch im zweiten Quartal des Jahres 2018 noch nicht an die Dynamik der vergangenen Jahre anknüpfen konnte, registrieren wir dennoch eine hohe Aktivität auf dem hiesigen Markt für Handelsimmobilien“, kommentiert Jan Schönherr, Co-Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland die aktuelle Situation. „Einzelhandelsimmobilien stehen bei Investoren nach wie vor hoch im Kurs und belegen zum Halbjahr mit 17 Prozent erneut den zweiten Platz der beliebtesten Anlageklassen auf dem deutschen Gewerbeimmobilieninvestmentmarkt Das mangelnde Angebot an Core-Immobilien sowie die aufwändigeren Verkaufsprozesse bei Objekten mit Wertsteigerungspotenzialen bremsen höhere Transaktionsvolumina aktuell aus“, so Schönherr weiter.

„Aufgrund der auf dem Markt befindlichen Produkte erwarten wir für die zweite Jahreshälfte allerdings einen deutlichen Anstieg des Investitionsvolumens, so dass am Jahresende ein Transaktionsvolumen von zehn Milliarden Euro erneut überschritten sein dürfte“, ergänzt Jan Dirk Poppinga, Co-Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland.

Differenziert nach Nutzungsarten dominierte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 weiterhin der Handel mit Fachmärkten und Fachmarktzentren mit einem Anteil von 41 Prozent das Geschehen am Einzelhandelsinvestmentmarkt (minus zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreswert), dicht gefolgt von innerstädtischen Geschäftshäusern mit einem Anteil von 38 Prozent (plus 22 Prozentpunkte). Die Objekte wurden überwiegend in Form von Einzeltransaktionen erworben, was sich auch in der insgesamt niedrigen Portfolioquote von 33 Prozent widerspiegelt.

Topstandorten mit deutlich steigendem Transaktionsumsatz und rückläufigen Renditen
Während das bundesweite Transaktionsvolumen hinter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums zurück blieb, erhöhte sich das in den Top-7-Standorten allokierte Investmentvolumen gegenüber dem Vorjahr deutlich um 58 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro, was nicht zuletzt auf den Anstieg der Transaktionsvolumina von innerstädtischen Geschäftshäusern zurückzuführen ist. Der Handel mit innerstädtischen Geschäftshäusern in Toplagen und Shopping-Centern bestimmte im ersten Halbjahr das Marktgeschehen in den Investmentzentren. Gleichzeitig gab die Spitzenrendite für erstklassige Geschäftshäuser in den Topstandorten noch einmal um bis zu 20 Basispunkte gegenüber dem Vorquartal nach und variiert nun zwischen 2,60 Prozent in München und 3,20 Prozent in Düsseldorf, Köln sowie Stuttgart.






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!