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25.07.2018 Immobilien: Hamburger Speckgürtel macht seinem Namen alle Ehre

Die Hamburger Immobilienpreise steigen seit Jahren. 2017 kostete der Quadratmeter in der Hansestadt durchschnittlich 4.212 Euro. Dieses hohe Preisniveau können sich viele nicht mehr leisten. Wer sich dennoch den Traum vom Häuschen im Grünen oder von einer Eigentumswohnung erfüllen möchte, blickt auf den sogenannten Speckgürtel. Aber lohnt ein Umzug überhaupt noch? Die aktuelle Analyse des Full-Service Immobiliendienstleister McMakler (www.mcmakler.de) zeigt steigende Marktpreisentwicklungen bei allen Hamburger Umlandkreisen im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem ersten Halbjahr 2017. Bei fast 30 Prozent der Randbezirke legen die Immobilienpreise sogar zwischen acht Prozent und über elf Prozent zu.

„Die angespannte Hamburger Wohn- und Marktpreissituation wird weiter aufs Umland überschwappen und das Preisniveau befeuern. Das zeigen Orte wie Wentorf, Ammersbeck und Ahrensburg. Wir gehen davon aus, dass sich diese Preisdynamik weiterentwickelt, wobei sich die Preise der Spitzenreiter einpendeln und dann auf Nachbarkreise ausstrahlen werden“, schätzt Hanno Heintzenberg, Geschäftsführer von McMakler.

Der teuerste Ort im Hamburger Umland ist mit durchschnittlich 3.444 €/m² Wentorf. Dicht gefolgt von Ahrensburg und Ammersbeck, wo Käufer derzeit 3.231 €/m² bzw. 3.226 €/m² für ein Haus oder eine Wohnung zahlen. Das ist ein Preisanstieg in Ahrensburg um 8,6 Prozent, in Ammersbek um 9,8 Prozent. In Wentorf stiegen die Preise um 4,1 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2017.

Die höchste Preissteigerung allerdings gab es im ersten Halbjahr 2018 in Bönningstedt mit über elf Prozent auf 2.904 €/m², gefolgt von Tangstedt, Neu Wulmstorf und Oststeinbek mit über zehn Prozent auf 2.925 €/m², 2.551 €/m² beziehungsweise 2.900 €/m². „Die Nachfrage nach Wohneigentum im Speckgürtel ist ungebrochen und treibt gleichzeitig die Preise aller Standorte nach oben. Orte, die zudem an der unmittelbaren Stadtgrenze liegen, gut an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossenen sind und über eine gut ausgebaute Infrastruktur verfügen, stehen besonders im Fokus der Kaufinteressenten. Wir beobachten teilweise einen regelrechten ‚Run‘ auf die Objekte“, sagt Hanno Heintzenberg.

Die Randgebiete südlich der Elbe befinden sich alle im unteren Preisranking. Günstig lässt sich demnach Eigentum in Stelle und Winsen mit 2.296 €/m² beziehungsweise 2.141 €/m² erwerben. Den letzten Platz im Ranking nimmt York mit einem durchschnittlichen Marktpreisangebot von 2.061 €/m² ein. Demnach kostet eine Wohnimmobilie in York durchschnittlich immerhin 60 Prozent weniger als in Wentorf.

Auffällig ist jedoch auch, dass die Gebiete südlich der Elbe aufholen und gerade für junge Familie immer attraktiver werden. Die hohe Nachfrage treibt aber auch die Preise in die Höhe. Vor allem Stelle und Buxtehude verzeichnen einen starken Preisanstieg mit über neun Prozent gegenüber dem Halbjahr 2017, Neu Wulmstorf sogar um über zehn Prozent auf 2.551 €/m². Aber auch bei den Schlusslichtern Winsen und York stiegen die Preise um über sechs Prozent beziehungsweise vier Prozent. „Die Zeichen mehren sich, dass die Orte südlich der Elbe an Attraktivität gewinnen und Kaufinteressenten hierhin ausweichen. Wir erwarten noch viel Bewegung in diesem Bereich und spüren eine leichte Aufbruchstimmung im südlichen Speckgürtel Hamburgs,“ lässt Hanno Heintzenberg wissen.

Während Rellingen die zweithöchste Preisgruppe mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 3.000 €/m² bis 3.250 €/m² anführt, stiegen die Immobilienreise im Vergleich zum Halbjahr 2017 dort nur um einen Prozent, das niedrigste Ergebnis der Auswertung. Dafür legen die Nachbarkreise Ellerbek und Halstenbek um 7,5 Prozent auf 3.068 €/m² beziehungsweise 8,6 Prozent auf 3.080 €/m² zu.









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