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22.08.2018 DAVE-Ausblick 2018: Preise steigen in allen Immobilienklassen

Der Deutsche Anlage-Immobilien Verbund DAVE erwartet bis zum Ende dieses Jahres weiter steigende Preise in allen Immobilienklassen. Matthias Wirtz, DAVE-Partner, KSK-Immobilien Köln: „Wir verzeichnen weiterhin eine zu geringe Neubautätigkeit. Entsprechend ist für Investoren nach wie vor die Wertstabilität von Immobilien das dominierende Anlagemotiv und aktives Asset Management eine gute Anlagestrategie.“

Dabei sind Standorte, die sich demographisch positiv entwickeln, im Anlegerfokus. Immobilien mit Wertsteigerungspotenzialen sind nach wie vor stark gesucht. Peter Schürrer, DAVE-Geschäftsführer, Schürrer & Fleischer Stuttgart: „Eine erhöhte Nachfrage ausländischen Kapitals erwarten wir bei Gewerbe-, nicht aber bei Wohnimmobilien in den Ballungszentren aufgrund niedriger Renditefaktoren.“

Jens Lütjen, DAVE-Partner, Robert C. Spies Hamburg und Bremen, ergänzt: „Der Trend der Vermischung der Assetklassen hält an, obwohl Büroimmobilien die gefragteste Anlageklasse bleiben, Damit geht ein hoher Anspruch an die Flexibilität des Investments einher. Im Ergebnis sehen wir eine steigende Produktvielfalt.“

Laut DAVE ist auch die Politik gefragt, um Immobilienstandorte attraktiv zu gestalten. Axel Quester, DAVE-Partner, Armin Quester Immobilien Duisburg: „Hauptaufgabe und Risiko sehen wir vor allem im Bereich Infrastruktur. Marode Brücken, Autobahnen und Straßen können Standorte negativ beeinträchtigen. Außerdem sind Genehmigungsprozesse eindeutig zu langsam.“

„Deutschland bietet auch 2018 wieder interessante Immobilienanlagen durch die hohe regionale Vielfalt und eine zunehmende Produktbreite. Das gilt insbesondere für Konversionslagen und Grundstücke. Denn gerade bebaubare Grundstücke bilden den Flaschenhals im derzeitigen Marktgefüge“, so Keussen, DAVE-Partner, Rohrer Immobilien München.

Wohnimmobilien

Auch im Jahr 2018 wird ein hoher Nachfrageüberhang bei Wohnimmobilien zu verzeichnen sein. Gerade Objekte mit einem Volumen zwischen 10 und 100 Millionen Euro, bei ausländischen Investoren je nach Lage auch erst ab 50 Millionen Euro, in demografisch wachsenden Standorten sind bei in- und ausländischen Investoren sowie Family Offices stark gefragt. Die Nachfrage weitet sich zunehmend auf gut angebundene B- und C- sowie auf das Umland von A-Standorten aus. Die Mieten befinden sich auf einem hohen Niveau und steigen vereinzelt bzw. ziehen im Bestand deutlich an.

Büroimmobilien

Die hohe Nachfrage bei einem überschaubaren Neubauangebot lässt die Leerstandsquote in A- und B-Standorten auf ein teilweise ungesundes Maß sinken. Dementsprechend sind steigende Mieten zu erwarten, und die Bereitschaft und der Mut für spekulative Neubauten an A- und B-Standorten nimmt spürbar zu. Für 2018 ist mit weiter leicht fallenden Renditen zu rechnen. Die Kaufpreisfaktoren werden selektiver steigen als im Vorjahr, sie haben sich auf einem hohen Niveau eingependelt. Trotz mangelndem Angebot ist eine Revitalisierung im Bestand zur Steigerung der Mieten oft unabdingbar.

Einzelhandelsimmobilien

Seitens der Mieter von Einzelhandelsimmobilien ist eine erhöhte Verhandlungsbereitschaft und Flexibilität zu registrieren, gerade auch im Hinblick auf die Drittverwendungsfähigkeiten. Auch 3- bis 5-Jahresverträge werden in den Top-Lagen opportuner. Dies gilt nicht für den Lebensmitteleinzelhandel oder Fachmärkte. Die Konkurrenz durch den Online-Handel führt weiterhin zu einer steigenden Kreativität bei den Konzepten des stationären Handels. Hier sind zunehmend Erlebniswelten und Cross-Channel-Strukturen in den Citybereichen gefragt.

Logistikimmobilien

Treiber der Entwicklung im Bereich Logistikimmobilien ist der Online-Handel. Die Anlageklasse hat sich dementsprechend am Markt behauptet und wird weiterhin für Investoren zunehmend attraktiver. Aufgrund dieser hohen Akzeptanz des Produktes steigt die Zahl der Anleger, die sich mit Logistik- und Industrieimmobilien auseinandersetzen, so dass 2018 von erhöhten Preisen und einem weiteren Nachgeben der Renditen auszugehen ist.









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