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06.12.2018 Kniffliges Baurecht sorgt deutschlandweit für Konflikte

Der Traum vom eigenen Haus: Fast jeder vierte Mieter möchte, Umfragen zufolge, in den nächsten zehn Jahren Eigentum beziehen. Ein geräumiger Keller, ein modernes Flachdach oder eine farbenprächtige Holzverkleidung im schwedischen Stil, die individuellen Erwartungen an ein Eigenheim sind unbegrenzt. In die Schranken weisen uns dagegen, sowohl Landes-, als auch das Bundesbaurecht sowie einige kommunalrechtliche Vorgaben. Einige Auflagen erfüllen wichtige, sicherheitsrelevante Zwecke. Andere wirken einfach nur lästig oder sind mehrdeutig formuliert.

Für private Bauherren ist es nicht immer leicht, im Paragraphendschungel den Durchblick zu behalten, zeigt eine Recherche von Weissmaler, einem der größten deutschen Handwerksbetriebe. Das Unternehmen hat herausgefunden, dass die Anzahl niedergelassener Rechtsanwälte mit einer Spezialisierung auf Bau- und Architektenrecht von 360 (2006) auf 2.927 Rechtsanwälte (2018) gestiegen ist. Deren zunehmende Notwendigkeit zeigen außerdem die folgenden, teilweise kuriosen und widersprüchlichen Konflikte und Projekte aus den Bundesländern. Das Baurecht ist kompliziert: Wo der farbenfrohe Anstrich einzelner Gebäude für einen stadtweiten Skandal sorgt, werden anderswo kunterbunte Fassadenprojekte sogar finanziell von Bund und Land gefördert.

Weitere Erkenntnisse:

• Insgesamt sind im Bundesgebiet 164.393 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte niedergelassen. Die meisten in den Rechtsanwaltskammern von Nordrhein-Westfalen mit 38.863 Rechtsanwälten.
• Mit 1.541 Rechtsanwälten, sind in keinem Bundesland so wenige Rechtsverteidiger niedergelassen, wie in Mecklenburg-Vorpommern. Gleichzeitig hat das Land im Bundesvergleich mit 3,37 Prozent den höchsten Anteil an Fachanwälten für Bau- und Architektenrecht.
• Die meisten Fachanwälte – 607 – sind in Nordrhein-Westfalen niedergelassen. Anteilig am wenigsten Fachverteidiger im Bau- und Architektenrecht hat mit 1,25 Prozent das Bundesland Hessen.









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