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23.01.2019 Weltweite REITs: Widerstandsfähig und mit hohem Ertragswachstum

Die Gesamterträge für weltweit börsennotierte Immobilienaktien (Real Estate Investment Trusts, REITs) werden 2019 voraussichtlich zwischen 9 bis 10 Prozent liegen. Diese Erträge werden sich aus einer Bardividende von 5 Prozent sowie einem zu erwartenden Ertragswachstum von 4 bis 5 Prozent zusammensetzen. Zu den Anlagechancen im weltweiten Immobiliensektor werden in diesem Jahr vermietete Mehrfamilienhäuser in Deutschland und Irland ebenso zählen wie der Büromarkt in Kontinentaleuropa, der vom Brexit profitieren sollte. So lauten einige Erkenntnisse des „Global Real Estate Securities 2019 Market Outlook“, der jährlichen Untersuchung von Timbercreek, einem weltweit anlegenden Immobilien-Asset-Manager.

Der Ausblick von Timbercreek für 2019 nennt fünf Schlüsselfaktoren. Einer davon beruht auf der historischen Tatsache, dass das Ertragswachstum von globalen REITs widerstandsfähiger als das von globalen Aktien war. Es wird davon ausgegangen, dass das Ertragswachstum von weltweiten Immobilienanlagen über das Jahr bei rund 4,7 Prozent liegen wird, verglichen mit rund 4 Prozent bei globalen Aktien. Auch sind die aktuellen Bewertungen von globalen REITs attraktiver als die weltweiter Aktien, und die Marktbewertungen von öffentlich notierten Immobilienaktien werden mit einem Abschlag auf den Privatmarkt gehandelt.

„In den vergangenen zwei Jahren waren REITs nicht mehr so populär, weil sie zwar ein stabileres Einkommen, aber ein geringeres Wachstum lieferten. Diese Präferenz hat sich jedoch seit Mitte 2018 gedreht“, erklärt Claudia Reich Floyd, Portfoliomanagerin und Leiterin des Hamburger Büros von Timbercreek.

Mit Blick auf die unterschiedlichen Regionen zählt das Dokument Chancen in verschiedenen Bereichen in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Kontinentaleuropa, Japan, Hongkong, Singapur und Australien auf. In Europa etwa sei das Einkommen aus vermieteten Mehrfamilienhäusern wegen der steigenden Nachfrage und einem limitierten Angebot eines der widerstandsfähigsten im Immobiliensektor. Der Eigentumserwerb von Immobilien wird aufgrund steigender Preise immer schwieriger, was die Nachfrage nach Mietimmobilien erhöht. Dies wird durch ein starkes Bevölkerungswachstum in einigen europäischen Städten noch vorangetrieben – einen prognostizierten Anstieg der Bevölkerung von mehr als 15 Prozent bis 2023 soll es beispielsweise in München, Oslo und Kopenhagen geben.

Andere europäische Trends sind die Büromärkte in den Finanzzentren Amsterdam, Brüssel, Frankfurt und Luxemburg, welche vom Brexit und dem Umzug in Großbritannien angesiedelter Firmen profitieren sollten, die wachsende Nachfrage nach sogenanntem „self storage“ (kleinteilig mietbaren Lagerräumen) sowie der schwedische Logistikmarkt.

„Weltweite börsennotierte Immobilienaktien sind, im Vergleich zu den meisten anderen Anlageformen, ein sicherer Hafen. Das galt vor allem für das letzte Quartal 2018, als REITs globale Aktien um 7,85 Prozent (auf USD-Basis) übertrafen“, sagt Robert Hau, Head of European Marketing and Sales von Timbercreek. „REITs und ihre stabilen Einkommensströme haben bewiesen, dass sie ein wirkungsvolles Mittel in einem Umfeld schrumpfenden Wirtschaftswachstums sind – ein Punkt, den man vor dem Hintergrund einer sich verlangsamenden Wachstumskurve und ökonomischen Gegenwinds für 2019 im Blick behalten sollte.“

Timbercreek Investment Management Inc. ist eine 100-prozentige Tochter von Timbercreek Asset Management Inc. (TAMI), einem weltweit anlegenden alternativen Investmentmanager mit Sitz in Kanada und einem verwalteten Vermögen von CAD 8,5 Milliarden (rund EUR 5,6 Milliarden). TAMI, 1999 gegründet, setzt eine wertorientierte Investmentphilosophie ein und hat sich auf Anlagechancen in konservativ gemanagte, Risiko ablehnende alternative Anlageklassen mit einem Fokus auf Immobilien spezialisiert. TAMI beschäftigt ein 80-köpfiges globales Investment- und Asset-Management-Team in seinen Niederlassungen in Toronto, Vancouver, New York, Dublin, Hamburg und Hongkong (Stand: 30. September 2018).








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