News RSS-Feed

30.01.2019 Neue Pflegeheime: Interessant nicht nur für Investoren

Der Informationsdienstleister „marktdialog-media“ hat in zwei getrennten Publikationen des TrendReports eine Zusammenstellung von Pflegeheimen veröffentlicht, die in 2018 neu in Betrieb gegangen sind bzw. in 2019 neu eröffnen werden.

Die Veröffentlichungen richten sich an Unternehmen, zu deren Zielgruppen Pflegeheime und dessen Betreiberorganisationen zählen. Sie sind daher für Vertriebs- und Marketingzwecke optimiert. Die insgesamt rund 600 Datensätze enthalten Ansprechpartner auf Heim- und Geschäftsleitungsebene. Zum lesefreundlichen PDF-Format gibt es zusätzliche Ausgaben im Excel-Format.

Private Betreiber dominieren

Rund zwei Drittel aller Neubauten werden von privaten Organisationen betrieben, die meist im Tandem mit Projektentwicklern die Neubauten initiieren und die die Pflegezimmer überwiegend im Einzelplatzverkauf (Aufteilergeschäft) vertreiben. Innerhalb der privaten Heimbetreiber deuten sich Verschiebungen an: erstmals überwiegt in 2018 die durch kleine Betreiberorganisationen geschaffenen neuen Pflegeplätze die der großen Betreiber-organisationen (29 zu 28%), für 2019 zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab (30 zu 31%). Freigemeinnützige Betreiber (kirchliche oder soziale Organisationen) befinden sich im Rückwärtsgang, private Einzeleinrichtungen werden immer mehr zum Auslaufmodell.

Pflegeplatz-Notstand droht

Entsprechend der demographischen Entwicklung wird von Pflegemarktexperten ein jährlicher Zuwachs an Dauerpflegeplätzen von mindestens 20.000 Pflegebetten prognostiziert. Nach den marktd!alog-Daten sind 2018 nur gut 9.000 Pflegebetten entstanden, zudem wurden gut 2.000 Plätze abgebaut durch Schließung modernisierungsbedürftiger Pflegeeinrichtungen. Für 2019 sind gut 11.000 neue Pflegeplätze erfasst - deutlich mehr, aber immer noch deutlich unterhalb des vorhergesagten Bedarfs. Ursächlich sind gleich mehrere Faktoren: die Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, etwa das Wiederbelegungsverbot im Bundesland NRW; der Mangel an Pflegefachkräften, fehlender Baugrund in Ballungsgebieten, eine Bauwirtschaft mit vollen Auftragsbüchern und deutlichen Preissteigerungen.









Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!