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11.02.2019 Boom bei Forward Deals fordert Baukosten- und Zeitmanagement

Nach Angaben von DAVE wird dieses Jahr bei einer hohen Nachfrage von Forward Deals die Herausforderung beim Baukosten- und Zeitmanagement liegen. „Aufgrund der Verknappung von Core- und Core Plus-Produkten werden Forward Deals dazu genutzt, diesen Mangel auszugleichen. Deswegen sehen wir hier eine weitere Zunahme. Da aber die Baupreise weiter steigen und auch die Kapazitäten auf dem Bau deutlich enger werden, sollten Forward Deals zeitstraffer und fristenkonformer gestaltet werden, um die Kosten zu überschauen und auch die geplanten Renditen zu erwirtschaften“, so Marc A. Unverzagt, DAVE-Partner, Robert C. Spies Hamburg und Bremen, und weiter: „Der Run auf Investmentprodukte ist so stark, dass sich die Erfolgschancen der institutionellen Kunden durch eine Umgehung eines Bieterverfahrens verbessern und sie sich beim Forward Deal ihren ´Maßanzug´ frühzeitig als Anlagemöglichkeit sichern können. Der Verkäufer verpflichtet sich ein schlüsselfertiges Gebäude zum vereinbarten Kaufpreis zu errichten.“

Sven Keussen, Rohrer Immobilien, DAVE-Partner in München, Frankfurt und Berlin, ergänzt: „Projektentwickler und Bauträger suchen zunehmend den Portfolio- statt den Einzelkäufer, da die Abwicklungs- und Vertriebskosten dadurch begrenzt werden. Zudem können sie sich auf die Bedürfnisse dieser Investoren besser einstellen: langlebig nachhaltige Qualität, niedrige Verbrauchskosten und begrenzte Vorfinanzierungsrisiken durch Übernahme von Vermietungsrisiken. So kann sich der Projektentwickler nach Abschluss eines Forward Verkaufs dem eigentlichen ´Bauen´ zuwenden und sich auf das Management des Projektes und dessen planmäßige Abwicklung konzentrieren.“

Bei einem Forward Deal sichert sich der Käufer frühzeitig ein Neubauprojekt, so dass es zu einem entsprechenden Abschlag beim Kaufpreis führen kann. Dies ist nicht der Fall, wenn der Markt wie gegenwärtig gute Produkte sofort absorbiert. Für den Projektentwickler bietet der Forward Deal den Vorteil, sich die aktuell hohen Kaufpreise zu sichern, die Finanzierung des Bauvorhabens zu erleichtern und den Käufer an dem Baurisiko zu beteiligen. Das Baurisiko für den Käufer kann aber durch eine sorgfältige Planung und Überwachung minimiert werden.

Keussen: „Privatanleger und Family Offices suchen einzelne Mehrfamilienhäuser, bevorzugt realgeteilt nach Vorhaben, bis 20 Millionen Euro in guten bis sehr guten Lagen mit nachhaltigem Mietermix. Institutionelle Anleger richten ihren Fokus auf Investments von 30 bis 150 Million Euro in mittleren bis guten Lagen, auch an B- und C-Standorten. Sie sind zudem stärker gewerblich orientiert.“







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