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13.02.2019 Markt für Studentenwohnheime und Mikroapartments boomt

Das Transaktionsvolumen am deutschen Investmentmarkt für Studentenwohnheime und Mikroapartments lag im vergangenen Jahr bei rund 1,7 Milliarden Euro. Damit liegt das Ergebnis circa 70 Prozent über dem Vorjahreswert und erreicht einen neuen Höchstwert. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE

„Mikrowohnen liegt im Trend – bei Studenten, Young Professionals sowie Pendlern – und bei Investoren. Studentenwohnheime und Mikroapartments brechen mit dem Jahresergebnis den Umsatzrekord und machten 2018 rund zehn Prozent vom gesamten Investmentumsatz am Wohnmarkt aus. Das starke Jahresergebnis wurde dabei besonders durch einige Portfoliotransaktionen im ersten Halbjahr getrieben“, sagt Jakob Cil von Residential Investment bei CBRE in Deutschland mit Fokussierung auf Micro Living und Student Housing. „Speziell die als zielgruppenoffen betriebenen Mikroapartments gewinnen zunehmend an Bedeutung und rücken in den Fokus der Investoren. 2018 waren sie für 50 Prozent der Transaktionen im kleinteiligen Mikrowohnsegment verantwortlich.“

Besonders Frankfurt am Main, Berlin und Leipzig sind dabei die gefragtesten Investitionsziele und vereinen fast die Hälfte aller Transaktionen in diesem Segment auf sich. „Zunehmend rücken aber auch kleinere Standorte in den Fokus der Investoren, auch bedingt durch den Mangel an Bestandsobjekten in den Top-Standorten. 2018 konnten wir beispielsweise Transaktionen in Esslingen, Heilbronn oder auch Kaiserslautern beobachten“, berichtet Marcus Pesch, Associate Director im Berliner Bewertungsteam mit dem Fokus auf Studentisches Wohnen & Microliving bei CBRE.

Projektentwicklungen machen über 50 Prozent der Transaktionen aus
Auch die Nachfrage nach Projektentwicklungen ist weiterhin ungebrochen hoch – diese stellten 2018 über die Hälfte der gehandelten Objekte. Besonders der anhaltende Produktmangel an modernen Objekten lässt das Volumen von Projektentwicklungen weiter steigen. „Der Mangel zeitgemäßer Student Housing Assets lässt vermehrt Partnerschaften entstehen, wie beispielsweise der Joint Venture Deal zwischen Harrison Street und MPC Capital oder auch der Zusammenschluss zwischen Corestate und Medici Living im vergangenen Jahr zeigten. Insbesondere ausländische Investoren versuchen auf diese Weise weitere Potentiale in diesem Segment in Deutschland zu schöpfen und sind überrascht über die derzeitige Fragmentierung im hiesigen Markt“, erklärt Cil von CBRE.

Auch die Renditekompression setzte sich 2018 weiter fort. Die durchschnittlichen Spitzenrenditen für Studentenwohnheime und Mikroapartments konstatierten Ende 2018 bei 3,5 Prozent. Dabei ließ sich vor allem bei Objekten in sehr guten Makro- beziehungsweise Mikrolagen eine weitere Kompression beobachten. „Die Renditen liegen nur noch knapp über den Renditen von Top-Büroobjekten. Dies verdeutlicht, wie hochwertig und etabliert Investoren die Assetklasse mittlerweile einstufen“, so Pesch.











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