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26.02.2019 Büromarkt Dresden verzeichnet weiterhin große Dynamik

Der Dresdner Büromarkt hat sich in den vergangenen Jahren ausgesprochen dynamisch entwickelt und auch 2018 war wieder viel Bewegung in der sächsischen Landeshauptstadt. Dresden zeichnet sich als politisches, wirtschaftliches und wissenschaftliches Zentrum Sachsens aus, steigende Einwohner- und Beschäftigungszahlen unterstreichen zudem die Bedeutung des Standorts. 2018 wurde gut 86.000 m² Bürofläche umgesetzt und damit rund 20.000 m² weniger als noch 2017 (105.000 m²). Allerdings deutet dies nicht auf eine gesunkene Nachfrage hin, sondern unterstreicht vielmehr den dringenden Bedarf an Büroflächenneubau. Das nach wie vor sehr hohe Interesse kann schlichtweg durch den Büroflächenbestand nicht mehr bedient werden. Allein 16.000 m² Bürofläche vermittelten die Berater von BNP Paribas Real Estate im vergangenen Jahr in Dresden, so unter anderem auch die Anmietung des Jugendamts im Seidnitz Center über rund 5.000 m².

Weitere bedeutende Einflüsse auf den Dresdner Büromarkt 2018 sind unter anderem der Bau der Firma Robotron Datenbank- Software GmbH mit rund 4.000 m² zur Eigennutzung sowie diverse Anmietungen durch die öffentliche Verwaltung. Etwa 28 % des Flächenumsatzes entfiel auf die City, die den Innenstadtbereich innerhalb des sogenannten 26er Rings umfasst. Hier konnten gleich drei Verträge über 2.000 m² registriert werden. Die Flächennachfrage erstreckt sich über alle Größenklassen und ist auch im kleineren Segment und in Lagen außerhalb des 26er Rings, insbesondere in der Dresdner Neustadt, sehr rege. Die nachfragestärkste Branche sind in Dresden die Informations- und Kommunikationstechnologien mit etwa 30 %. Danach folgen die öffentliche Verwaltung (26,3 %) und die sonstigen Dienstleistungen (19,1%).

Die Spitzenmiete in den Top-Lagen rund um den Neumarkt und die Prager Straße liegt bei 14 €, die Durchschnittsmiete für Büroflächen mit Standardausbau beläuft sich auf circa 8,90 €. Der Leerstandsabbau, der sich aufgrund der guten Nachfrage in den vergangenen zehn Jahren beschleunigt hat, wurde auch im vergangenen Jahr weiterhin fortgesetzt. Der Leerstand liegt aktuell nur noch bei etwa 5,6 %, was einer Fläche von 140.000 m² entspricht.

„Wir brauchen in den nächsten Jahren zwingend weitere Angebote. Zuversichtlich stimmt uns, dass derzeit mehrere Projekte in der Planung sind, wie beispielsweise die Annenhöfe der TLG-Immobilien mit 18.000 Quadratmetern. Für andere, wie das Schlosseck am Neumarkt, gibt es bereits eine Baugenehmigung und wieder andere wie das Güntz-Areal der Sparkasse sind bereits im Bau. So könnten in den nächsten fünf Jahren rund 250.000 Quadratmeter Bürofläche neu entstehen“, so Stefan Sachse, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH sowie Leiter der Dresdner und Leipziger Niederlassungen.







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