15.03.2019 Offene Immobilienfonds: Liquiditätsquoten leicht gesunken
Die durchschnittliche Liquiditätsquote der offenen Immobilienfonds beträgt 20,2% – im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 0,8 Prozentpunkte. Dies ist vor allem auf die Begrenzung von Mittelzuflüssen und rege Investitionsaktivitäten zurückzuführen.
Die Ratingagentur Scope hat die Entwicklung der Liquiditätsquoten der 19 relevantesten offenen Immobilienpublikumsfonds, die vor 2017 aufgelegt wurden, untersucht: Trotz regen Anlegerinteresses und hoher Mittelzuflüsse ist die durchschnittliche nach Fondsvermögen gewichtete Liquiditätsquote im vergangenen Jahr erneut gesunken. Im Jahr 2018 sank sie von 21,0% auf 20,2%. Ein Jahr zuvor betrug der Rückgang sogar 1,2 Prozentpunkte (PP).
Zurückzuführen ist der leichte Rückgang im Jahr 2018 vor allem auf effektive Liquiditätssteuerung und rege Investitionsaktivitäten. Dennoch: Mit über 20% befindet sich die durchschnittliche Liquiditätsquote weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau.
Zwei der vier Fondsschwergewichte mit einem Volumen von mehr als zehn Mrd. Euro weisen aktuell Liquiditätsquoten von mehr als 20% auf: UniImmo: Deutschland (24,4%) und hausInvest (21,9%). Die beiden anderen Schwergewichte befinden sich mit 19,7% (UniImmo: Europa) und 18,7% (Deka-ImmobilienEuropa) ebenfalls dicht an der 20%-Schwelle.
Bei den Fonds mit einem Netto-Fondsvermögen von mehr als einer Milliarde Euro verbuchte 2018 der Deka-ImmobilienGlobal den stärksten Anstieg von 15,0% auf 21,4%. Den stärksten Rückgang der Liquiditätsquote verzeichnete der hausInvest mit fast sieben PP (von 28,6% auf 21,9%).
Anleger betrachten offene Immobilienfonds im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld weiter als attraktive Anlage. Die Performance der Fonds ist im Jahresvergleich sogar um rund 35 Basispunkte angestiegen und liegt per 31.12.2018 bei durchschnittlich 3,3% p.a.
Diese relative Attraktivität ist ein wesentlicher Grund für die hohen Zuflüsse, die sich 2018 für sämtliche aktiven offenen Immobilienfonds mit netto 6,4 Mrd. Euro auf einem ähnlich hohen Niveau wie 2017 (6,6 Mrd. Euro) befanden.
Den höchsten Nettomittelzufluss hatte 2018 der grundbesitz europa mit insgesamt 1,1 Mrd. Euro, gefolgt von Uni-Immo: Wohnen ZBI und hausInvest mit 960 Mio. bzw. 910 Mio. Euro. Diese drei Fonds vereinen mit rund drei Mrd. Euro bereits 45% der gesamten Nettozuflüsse auf sich.
Damit die Liquiditätsquoten der Fonds durch Zuflüsse nicht zu stark anschwellen, reglementieren zahlreiche Fonds die Zuflüsse. Dies kann verschiedene Formen annehmen. Zum Teil geben Fondsmanager nur gewisse Kontingente in den Vertrieb. Andere Fonds nehmen lediglich dann neue Mittel an, wenn Objektankäufe unmittelbar bevorstehen.
Gegenwärtig arbeiten neun Fonds mit Kontingentierungen und sind nur teilweise investierbar. Sechs Fonds hingegen sind aktuell für Anleger verfügbar. Fondsanteile des LEADING CITIES INVEST können ab dem 29. März 2019 wieder erworben werden.
Zum Hintergrund: Eine zu hohe Liquiditätsquote kostet im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld Performance. Elf der 19 untersuchten Immobilienfonds wiesen im vergangenen Jahr eine negative Liquiditätsrendite von bis zu -0,3% auf. Die Nettomietrenditen der meisten Fonds lagen 2018 zwischen 5,0% und 6,0%.
Die Ratingagentur Scope hat die Entwicklung der Liquiditätsquoten der 19 relevantesten offenen Immobilienpublikumsfonds, die vor 2017 aufgelegt wurden, untersucht: Trotz regen Anlegerinteresses und hoher Mittelzuflüsse ist die durchschnittliche nach Fondsvermögen gewichtete Liquiditätsquote im vergangenen Jahr erneut gesunken. Im Jahr 2018 sank sie von 21,0% auf 20,2%. Ein Jahr zuvor betrug der Rückgang sogar 1,2 Prozentpunkte (PP).
Zurückzuführen ist der leichte Rückgang im Jahr 2018 vor allem auf effektive Liquiditätssteuerung und rege Investitionsaktivitäten. Dennoch: Mit über 20% befindet sich die durchschnittliche Liquiditätsquote weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau.
Zwei der vier Fondsschwergewichte mit einem Volumen von mehr als zehn Mrd. Euro weisen aktuell Liquiditätsquoten von mehr als 20% auf: UniImmo: Deutschland (24,4%) und hausInvest (21,9%). Die beiden anderen Schwergewichte befinden sich mit 19,7% (UniImmo: Europa) und 18,7% (Deka-ImmobilienEuropa) ebenfalls dicht an der 20%-Schwelle.
Bei den Fonds mit einem Netto-Fondsvermögen von mehr als einer Milliarde Euro verbuchte 2018 der Deka-ImmobilienGlobal den stärksten Anstieg von 15,0% auf 21,4%. Den stärksten Rückgang der Liquiditätsquote verzeichnete der hausInvest mit fast sieben PP (von 28,6% auf 21,9%).
Anleger betrachten offene Immobilienfonds im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld weiter als attraktive Anlage. Die Performance der Fonds ist im Jahresvergleich sogar um rund 35 Basispunkte angestiegen und liegt per 31.12.2018 bei durchschnittlich 3,3% p.a.
Diese relative Attraktivität ist ein wesentlicher Grund für die hohen Zuflüsse, die sich 2018 für sämtliche aktiven offenen Immobilienfonds mit netto 6,4 Mrd. Euro auf einem ähnlich hohen Niveau wie 2017 (6,6 Mrd. Euro) befanden.
Den höchsten Nettomittelzufluss hatte 2018 der grundbesitz europa mit insgesamt 1,1 Mrd. Euro, gefolgt von Uni-Immo: Wohnen ZBI und hausInvest mit 960 Mio. bzw. 910 Mio. Euro. Diese drei Fonds vereinen mit rund drei Mrd. Euro bereits 45% der gesamten Nettozuflüsse auf sich.
Damit die Liquiditätsquoten der Fonds durch Zuflüsse nicht zu stark anschwellen, reglementieren zahlreiche Fonds die Zuflüsse. Dies kann verschiedene Formen annehmen. Zum Teil geben Fondsmanager nur gewisse Kontingente in den Vertrieb. Andere Fonds nehmen lediglich dann neue Mittel an, wenn Objektankäufe unmittelbar bevorstehen.
Gegenwärtig arbeiten neun Fonds mit Kontingentierungen und sind nur teilweise investierbar. Sechs Fonds hingegen sind aktuell für Anleger verfügbar. Fondsanteile des LEADING CITIES INVEST können ab dem 29. März 2019 wieder erworben werden.
Zum Hintergrund: Eine zu hohe Liquiditätsquote kostet im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld Performance. Elf der 19 untersuchten Immobilienfonds wiesen im vergangenen Jahr eine negative Liquiditätsrendite von bis zu -0,3% auf. Die Nettomietrenditen der meisten Fonds lagen 2018 zwischen 5,0% und 6,0%.