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26.03.2019 Immobilienpreise im Süden: Frankfurt eifert New York nach

Es geht hoch hinaus in Frankfurt: Sowohl bei den Neubauten als auch bei deren Preisen. Hochhäuser mit exklusivem Komfort sind der aktuelle Immobilientrend. Wohnungskäufer zahlen in der Bankenmetropole dafür Quadratmeterhöchstpreise von über 12.500 Euro und überholen damit Stuttgart. München bleibt weiterhin unangefochtener Spitzenreiter bei den Immobilienpreisen, aber: Der Indexwert für die tatsächliche Preisentwicklung bei Häusern sinkt erstmals seit zweieinhalb Jahren.

Frankfurt: hohe Häuser, hohe Preise

Frankfurt wächst – und zwar in die Höhe: Sowohl die Immobilien selbst als auch deren Preise klettern nach oben, denn der aktuelle Trend geht zu Hochhäusern im Luxussegment, weiß Alexander Roll, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Frankfurt: „Da in der Innenstadt zu wenig Platz für private Investoren ist, wird künftig noch mehr in die Höhe gebaut.“ Wer dabei an Plattenbauten denkt, liegt falsch, erläutert Roll: „Hier geht es um exklusives Wohnen, mit Concierge Service und allen Annehmlichkeiten. New York ist dafür das Vorbild.“ Dementsprechend zahlen Käufer für Wohnungen in Frankfurt Quadratmeterhöchstpreise von 12.581 Euro im vierten Quartal 2018.

Auch der Indexwert, der die tatsächliche Preisentwicklung anzeigt und Parameter wie Lage und Alter der Immobilie berücksichtigt, steigt weiterhin an: im Vergleich zum vorherigen Quartal bei Wohnungen um 1,34 Prozent und bei Häusern um 1,66 Prozent. Was für Frankfurter Immobilieninteressenten eher eine schlechte Nachricht ist, bedeutet für Immobilienbesitzer eine Chance – insbesondere, wenn ihre Erstfinanzierung bald ausläuft: „Zu diesem Zeitpunkt besteht die Möglichkeit für die Restschuld eine Finanzierung mit einer anderen Bank abzuschließen. Bei dieser sogenannten Umschuldung wird der Immobilienwert neu bemessen“, erläutert der Baufinanzierungsspezialist und zeigt die Vorteile auf: „In den meisten Fällen ist in Frankfurt der Immobilienwert gestiegen. Dadurch sinken der Beleihungsauslauf und das Risiko der Bank. Als Belohnung gibt es günstigere Konditionen und niedrigere Zinsen.“

Stuttgart: Aufwärtstrend bei Immobilienpreisen ungebrochen

Auch wenn die Stuttgarter Höchstpreise nicht an die in München und Frankfurt heranreichen, so stehen die Medianpreise von 3.396 €/qm für Wohnungen und 3.093 €/qm für Häuser dennoch nicht im Zeichen der schwäbischen Sparsamkeit. Käufer in der Neckarstadt zahlen damit zudem fast 100 Euro pro Quadratmeter mehr für die eigenen vier Wände als im Vorquartal. Seit 2015 steigen sowohl die durchschnittlich gezahlten Preise als auch die Teuerung für Stuttgarter Immobilien kontinuierlich an. Verglichen mit dem Vorjahr legt der entsprechende Index um 7,22 Prozent bei Wohnungen und um deutliche 12,06 Prozent bei Häusern zu.

München: Indexwert für Häuser sinkt erstmals seit 2016

Unter den südlichen Metropolregionen hat München weiterhin die Nase vorn: Immobilieninteressenten zahlen hier im Schnitt etwa doppelt so viel für eine Eigentumswohnung wie in Stuttgart oder Frankfurt – ein Appartement mit 80 Quadratmetern wechselt in der bayerischen Landeshauptstadt für durchschnittlich 538.080 Euro den Besitzer. Dass damit aber noch nicht das Limit erreicht ist, zeigen die Quadratmeterhöchstpreise: 16.514 €/qm für Wohnungen und 17.316 €/qm für Häuser legen die Käufer für Spitzenimmobilien auf den Tisch. Der Indexwert für Häuser hingegen zieht hier nicht mit: Seit dem zweiten Quartal 2016 sinkt er erstmals wieder im Vergleich zum Vorquartal und zwar um 1,50 Prozent. Ein Vorbote für eine Münchner Trendwende? Noch lässt sich eine solche Entwicklung nicht ableiten.






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