27.03.2019 Büromarkt Europa: Niedriger Leerstand und steigende Mieten
Der europäische Büromarkt hat sich 2018 positiv entwickelt, und der Investmentmarkt hat das vergangene Jahr mit einem starken Ergebnis abgeschlossen. Dies ergibt der Marktbericht „European Office Market”, in dem BNP Paribas Real Estate einmal jährlich die wichtigsten Entwicklungen in 42[1] Städten analysiert.
Bürovermietungsmarkt mit ähnlich starker Dynamik wie 2017
Der Büromarkt in Europa boomt: Der Flächenumsatz in den von BNP Paribas Real Estate untersuchten europäischen Städten erreichte 2018 mit knapp 13 Mio. m² ein ähnliches Niveau wie 2017, in dem die bisher höchste Dynamik dieses Jahrzehnts verzeichnet wurde. In Central-London stieg das Ergebnis mit 1,4 Mio. m² (+19 % im Vorjahresvergleich) zum dritten Mal in Folge an. Die vier wichtigsten deutschen Städte (Berlin, Frankfurt, Hamburg und München) büßten aufgrund des Angebotsmangels insgesamt 8 % ein, übertrafen aber mit einem Flächenumsatz von 3,04 Mio. m² den langfristigen Durchschnitt deutlich. Wegen fehlender Großabschlüsse ging der Umsatz in Central-Paris um 9 % zurück. Außergewöhnlich gute Ergebnisse erzielten Wien (+54 %), Luxemburg und Lissabon (+21 %) sowie Mailand und Warschau (+10 %).
2018 ging der Leerstand in ganz Europa erneut zurück und könnte in mehreren Märkten einen Tiefstand erreicht haben. Die niedrigsten Leerstandsraten wurden in Deutschland verzeichnet, insbesondere in Berlin (1,7 %; 327.000 m² verfügbare Flächen) und München (2,3 %; 489.000 m²). Mit einer Leerstandsrate von nur 3,7 % liegt Luxemburg knapp unter dem Niveau der deutschen Märkte. Amsterdam (-310 Basispunkte) und Warschau (-340 BP) verzeichneten die deutlichsten Leerstandsrückgänge. Auch in allen anderen analysierten Märkten ging die Leerstandsquote zurück, etwa in Central-Paris (-100 BP), Central-London (-120 BP), Mailand (-110 BP) und Dublin (-170 BP). Aufgrund der hohen Nachfrage und des rückläufigen Leerstands stiegen die Spitzenmieten an – einzige Ausnahme war Central London mit 1.211 £/m²/Jahr (-2 % im Vgl. zum Jahresende 2017). Den höchsten Mietpreisanstieg verzeichnete Madrid (+13 %, 432 €/m²/Jahr), und auch in Hamburg und Berlin (+9 %) sowie in Mailand und Frankfurt (+7 %) wurden deutliche Steigerungen verzeichnet.
Investmentmarkt erneut mit starkem Jahresergebnis – Paris erobert Spitzenposition in Europa zurück, Deutschland erzielt herausragendes Transaktionsvolumen
Auch der europäische Investmentmarkt entwickelte sich 2018 äußerst positiv und erreichte ein Investitionsvolumen von 264,5 Mrd. €. „In den 16 wichtigsten Städten ist das Transaktionsvolumen um 10 % auf über 100 Mrd. € gestiegen, dies ist ein neuer Rekord. Auf Büroobjekte entfielen 45 % des Investitionsvolumens, in diesem Segment war der Anteil großvolumiger Deal besonders hoch. Paris beeindruckte 2018 mit einem besonders deutlichen Anstieg des Investitionsvolumens (+26 %) und war damit vor London der aktivste Markt in Europa. Die deutschen Märkte entwickelten sich 2018 außerordentlich positiv und übertrafen mit einem neuen Allzeithoch sogar den Rekord von 2007”, sagt Larry Young, Head of International Investment Group bei BNP Paribas Real Estate.
In Deutschland steht Frankfurt (+36 %) vor Berlin (-6 %), wo ein Angebotsengpass herrscht, an der Spitze. Der Investmentmarkt Dublin verzeichnete ein positives Jahr 2018 (+81 %) und vereint fast 90 % des irischen Transaktionsvolumens auf sich. Luxemburg erzielte das beste Ergebnis seit 2007, wobei 94 % des Gesamtumsatzes auf Büroobjekte entfielen.
Büro-Spitzenrenditen auf historischem Tiefstand
Die Spitzenrenditen für Büroobjekte setzten ihren Abwärtstrend in ganz Europa fort und erreichten Ende 2018 historische Tiefstände. Im vierten Quartal 2018 lag die Spitzenrendite in den untersuchten Märkten bei durchschnittlich 4,40 % (-26 BP gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Unter den größten Standorten weist Berlin mit 2,70 % weiterhin die niedrigste Rendite auf, gefolgt von München (2,80 %), Frankfurt (2,95 %) und Paris (3,00 %).
„Seit 2015 hat der Renditedruck aufgrund der niedrigen Zinsen fast automatisch zu Wertsteigerungen geführt. In Zukunft müssen zusätzliche Maßnahmen auf Objektebene ergriffen werden und Mietverträge sowie Mieterträge optimiert werden, um weitere Wertsteigerungen zu erzielen. Vielversprechend ist, dass sich die meisten Vermietungsmärkte robust entwickeln, die Leerstandsraten trotz der Angebotsentwicklung unverändert bleiben dürften und A-Lagen sowie Projektentwicklungen gute Mietsteigerungspotenziale aufweisen”, erläutert Richard Malle, Global Head of Research bei BNP Paribas Real Estate.
Bürovermietungsmarkt mit ähnlich starker Dynamik wie 2017
Der Büromarkt in Europa boomt: Der Flächenumsatz in den von BNP Paribas Real Estate untersuchten europäischen Städten erreichte 2018 mit knapp 13 Mio. m² ein ähnliches Niveau wie 2017, in dem die bisher höchste Dynamik dieses Jahrzehnts verzeichnet wurde. In Central-London stieg das Ergebnis mit 1,4 Mio. m² (+19 % im Vorjahresvergleich) zum dritten Mal in Folge an. Die vier wichtigsten deutschen Städte (Berlin, Frankfurt, Hamburg und München) büßten aufgrund des Angebotsmangels insgesamt 8 % ein, übertrafen aber mit einem Flächenumsatz von 3,04 Mio. m² den langfristigen Durchschnitt deutlich. Wegen fehlender Großabschlüsse ging der Umsatz in Central-Paris um 9 % zurück. Außergewöhnlich gute Ergebnisse erzielten Wien (+54 %), Luxemburg und Lissabon (+21 %) sowie Mailand und Warschau (+10 %).
2018 ging der Leerstand in ganz Europa erneut zurück und könnte in mehreren Märkten einen Tiefstand erreicht haben. Die niedrigsten Leerstandsraten wurden in Deutschland verzeichnet, insbesondere in Berlin (1,7 %; 327.000 m² verfügbare Flächen) und München (2,3 %; 489.000 m²). Mit einer Leerstandsrate von nur 3,7 % liegt Luxemburg knapp unter dem Niveau der deutschen Märkte. Amsterdam (-310 Basispunkte) und Warschau (-340 BP) verzeichneten die deutlichsten Leerstandsrückgänge. Auch in allen anderen analysierten Märkten ging die Leerstandsquote zurück, etwa in Central-Paris (-100 BP), Central-London (-120 BP), Mailand (-110 BP) und Dublin (-170 BP). Aufgrund der hohen Nachfrage und des rückläufigen Leerstands stiegen die Spitzenmieten an – einzige Ausnahme war Central London mit 1.211 £/m²/Jahr (-2 % im Vgl. zum Jahresende 2017). Den höchsten Mietpreisanstieg verzeichnete Madrid (+13 %, 432 €/m²/Jahr), und auch in Hamburg und Berlin (+9 %) sowie in Mailand und Frankfurt (+7 %) wurden deutliche Steigerungen verzeichnet.
Investmentmarkt erneut mit starkem Jahresergebnis – Paris erobert Spitzenposition in Europa zurück, Deutschland erzielt herausragendes Transaktionsvolumen
Auch der europäische Investmentmarkt entwickelte sich 2018 äußerst positiv und erreichte ein Investitionsvolumen von 264,5 Mrd. €. „In den 16 wichtigsten Städten ist das Transaktionsvolumen um 10 % auf über 100 Mrd. € gestiegen, dies ist ein neuer Rekord. Auf Büroobjekte entfielen 45 % des Investitionsvolumens, in diesem Segment war der Anteil großvolumiger Deal besonders hoch. Paris beeindruckte 2018 mit einem besonders deutlichen Anstieg des Investitionsvolumens (+26 %) und war damit vor London der aktivste Markt in Europa. Die deutschen Märkte entwickelten sich 2018 außerordentlich positiv und übertrafen mit einem neuen Allzeithoch sogar den Rekord von 2007”, sagt Larry Young, Head of International Investment Group bei BNP Paribas Real Estate.
In Deutschland steht Frankfurt (+36 %) vor Berlin (-6 %), wo ein Angebotsengpass herrscht, an der Spitze. Der Investmentmarkt Dublin verzeichnete ein positives Jahr 2018 (+81 %) und vereint fast 90 % des irischen Transaktionsvolumens auf sich. Luxemburg erzielte das beste Ergebnis seit 2007, wobei 94 % des Gesamtumsatzes auf Büroobjekte entfielen.
Büro-Spitzenrenditen auf historischem Tiefstand
Die Spitzenrenditen für Büroobjekte setzten ihren Abwärtstrend in ganz Europa fort und erreichten Ende 2018 historische Tiefstände. Im vierten Quartal 2018 lag die Spitzenrendite in den untersuchten Märkten bei durchschnittlich 4,40 % (-26 BP gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Unter den größten Standorten weist Berlin mit 2,70 % weiterhin die niedrigste Rendite auf, gefolgt von München (2,80 %), Frankfurt (2,95 %) und Paris (3,00 %).
„Seit 2015 hat der Renditedruck aufgrund der niedrigen Zinsen fast automatisch zu Wertsteigerungen geführt. In Zukunft müssen zusätzliche Maßnahmen auf Objektebene ergriffen werden und Mietverträge sowie Mieterträge optimiert werden, um weitere Wertsteigerungen zu erzielen. Vielversprechend ist, dass sich die meisten Vermietungsmärkte robust entwickeln, die Leerstandsraten trotz der Angebotsentwicklung unverändert bleiben dürften und A-Lagen sowie Projektentwicklungen gute Mietsteigerungspotenziale aufweisen”, erläutert Richard Malle, Global Head of Research bei BNP Paribas Real Estate.