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29.03.2019 EHI stellt neue Zahlen zu Einkaufszentren vor

Einkaufen wird immer mehr zur Freizeitbeschäftigung vieler Konsumenten. Händler müssen ihren Kunden mehr bieten als reines Einkaufen. Shopping-Center stellen sich darauf ein. Im weitestgehend gesättigten Markt ist quantitativ vergleichsweise wenig Bewegung, aber konzeptionell stellen sich die Center oft neu auf. Auch die schwächelnde Modebranche trägt dazu bei.

Neue Konzepte

Zum Jahresanfang 2019 wurden 483 Shopping-Center in Deutschland (mit einer Mietfläche von über 10.000 qm) betrieben. Vier neue Shopping-Center kamen im letzten Jahr hinzu, nachdem in 2017 gar kein neues Center eröffnet wurde. Zwei Neueröffnungen entfielen jeweils auf Berlin, wo jetzt insgesamt 42 Center betrieben werden, und Bayern, das mit 54 Objekten die zweit meisten Center nach NRW aufweist.

Die Gesamtfläche dieser vier neuen Center umfasst 130.500 qm, was einem Durchschnitt von knapp 32.600 qm pro Center entspricht – allerdings schlägt hier vor allem das Schultheiss Quartier mit 53.500 qm in Berlin zu Buche. Auch im laufenden Kalenderjahr wird sich diese leichte Erholung im Markt der Neueröffnungen fortsetzen. Wenn sich die Planungen bestätigen, wird die Gesamtzahl bis Ende 2019 bei 489 liegen.

Gastronomie

Galt die Modebranche bis vor kurzem als Rückgrat der Centerindustrie, so fordert die aktuelle Schwächephase neue Ansätze. Zur Steigerung der Attraktivität setzen Center nun vermehrt auf Erlebnis z.B. Gastronomie. Kreative Food-Courts sind eine Inspirationsquelle für den Lebensmitteleinkauf und ein wichtiger Wohlfühl-Faktor für den Kunden. Zudem erhöht eine Snack- oder Lunchpause die Verweildauer und das führt zu höheren Ausgaben.

Mixed Use und Quartierentwicklungen

Während in den 2010er pro Jahr mehr als 10 neue Einkaufscenter eröffnet wurden, ist in den letzten Jahren eine deutliche Zurückhaltung in Bezug auf neue Shopping-Center festzustellen. Dagegen ist die Einbindung von Einzelhandelsflächen in Mixed Use Immobilien ein Trend. Immer häufiger werden Büros, Wohnungen oder auch Hotels in Shopping-Center-Projekte integriert, um einerseits den Nutzen der Immobilie auszuschöpfen und das Shopping-Center sinnvoll in die Umgebung einzubinden. Damit reagiert die Branche auf die Nachfrage in Metropolen nach attraktiven Büros – vor allem aber nach Wohnungen. So verfolgt man zurzeit beispielweise mit Spannung wie im Herzen Frankfurts nach der Fertigstellung des Flair jetzt als nächstes die Bauarbeiten beim The Four Frankfurt vorangehen und wie sich dieses neue Quartier dem Hochpreisniveau der Goethestraße anpassen wird.

Der „Shopping-Center Report 2019“ ist ab Mai erhältlich.









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