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05.04.2019 Gesundheitsimmobilien bei Investoren immer gefragter

Im ersten Quartal 2019 verzeichneten Gesundheitsimmobilien als eine von wenigen Immobilienassetklassen einen Anstieg des Transaktionsvolumens: Insgesamt flossen 427 Millionen Euro in Gesundheitsimmobilien, ein Plus von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

„Der Renditespread von Gesundheitsimmobilien zu Bundesanleihen ist so groß wie lange nicht mehr. Zusammen mit den in dieser Assetklasse üblichen langen Mietverträgen steigert dies das Interesse institutioneller Investoren an Gesundheitsimmobilien noch einmal deutlich“, sagt Dirk Richolt, Head of Real Estate Finance bei CBRE in Deutschland. „Im weiteren Jahresverlauf dürften wir aufgrund des Zinsumfelds wieder eine Fortsetzung der Renditekompression erwarten.“ Die Spitzenrendite von 4,75 Prozent für Pflegeheime ist im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um 0,25 Prozentpunkte gesunken, blieb im Vergleich zum Vorquartal jedoch vorerst stabil.

„Aufgrund des Nachfrageüberhanges erweitern immer mehr Investoren ihren Anlagehorizont“, sagt Tim Schulte, Associate Director Valuation Advisory Services bei CBRE in Deutschland. „So rücken neben klassischen Pflegeimmobilien, die nach wie vor den Markt bestimmen, auch immer öfter Kliniken und Ärztehäuser in den Fokus. Zudem versuchen die Investoren, sich neue Projektentwicklungen bereits möglichst frühzeitig zu sichern.“

Weniger Großtransaktionen und Portfolios

Im Vorjahresvergleich ist die Portfolioquote bei Transaktionen von Gesundheitsimmobilien um zwölf Prozentpunkte auf 38 Prozent zurückgegangen. Im Gesamtjahr 2018 lag die Portfolioquote hingegen bei 76 Prozent. „Aufgrund der Produktknappheit haben wir in den vergangenen Monaten kaum Portfolios am Markt gesehen. Dahingehend zeichnet sich bisher auch keine grundlegende Trendwende ab“, erläutert Richolt. „Während das Transaktionsvolumen im ersten Quartal also gestiegen ist, dürfte sich der Markt in den kommenden Monaten etwas verhaltener entwickeln – es fehlt schlicht das Angebot am Markt. Besonders Großdeals, die 2016 und 2018 den Markt bestimmten, können wir aktuell noch nicht absehen“, sagt Richolt.

Der Anteil internationaler Investoren ist im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal leicht um fünf Prozentpunkte auf 64 Prozent zurückgegangen. Die Akteure kommen dabei vornehmlich aus dem europäischen Ausland.









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