News RSS-Feed

04.07.2019 Catella sieht höheren Immobilienanteil bei Multi-Asset-Investoren

Deutsche Multi-Asset-Investoren ordnen aktuell durchschnittlich 9,8 Prozent ihrer Assets under Management (AuM) der Kategorie „Real Estate“ zu, erwarten aber eine Erhöhung auf 11 bis 13 Prozent. Bei den Anlageformen sind offene deutsche Immobilien-Sondervermögen am beliebtesten. Auf Platz zwei befinden sich die Direktanlagen, dicht gefolgt von den offenen luxemburgischen Immobilien-Sondervermögen. Das sind einige der Ergebnisse einer von Catella Research unter Banken, Versicherungen, Investment/Asset Manager, Fonds durchgeführten Umfrage. Ziel war es, mehr zu deren Anlageverhalten vor dem Hintergrund des anhaltenden Null-Zins-Umfelds herauszufinden.

„Im aktuellen Transaktionsmarktgeschehen wird deutlich, dass sich die Mehrzahl der Investments primär auf einer Deal-by-Deal-Ebene abspielt und Investoren immer stärker dazu tendieren, eher selektiv zu investieren“, so Prof. Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research von Catella. „In den Zielmärkten erscheint die Mehrzahl der fungiblen Immobilien in der Summe als ‚zu teuer‘. Ausweichstrategien zielen dabei primär auf das Segment Value-add, solange die Risiken als beherrschbar eingeschätzt werden“, so Thomas Beyerle weiter.

Mit Blick auf die Zukunft bleiben Büroimmobilien die attraktivste Asset-Klasse, allerdings mit einem geringen Anteil an den Gesamtinvestments. Während aktuell im Schnitt noch rund 30 Prozent in dieses Segment investiert werden, planen die Teilnehmer in zwei Jahren rund 4 Prozent weniger in Büroimmobilien zu investieren. An zweiter Stelle stehen Wohnimmobilien. Rund 27 Prozent werden zurzeit in diese Klasse investiert. In zwei bis fünf Jahren werden es wahrscheinlich 2,5 Prozent weniger sein.
Zum Punkt „Nachhaltigkeit“ befragt, geben 59,38 Prozent an, dass ihre Bedeutung in den nächsten Jahren steigen wird. Als „neutral“ bewerteten es 9,38 Prozent. Kein einziger der Befragten glaubt an eine sinkende Bedeutung dieses Aspekts der Ecological Social Governance Investments.

Die geographischen Anlageperspektiven werden für das nächste Jahr unter den ausgewählten Märkten in Deutschland am besten eingeschätzt. Er wird von 15,6 Prozent der Beteiligten als „sehr gut“ eingestuft, von 53,1 Prozent als „gut“, von 28,1 Prozent als „durchschnittlich“ und nur von 3,1 Prozent als „unterdurchschnittlich“. Ähnliche Werte erreicht auch die EU (ohne Deutschland). Auch Nordamerika und Asien schneiden relativ gut in der Bewertung ab, Großbritannien und Japan am schlechtesten.

„Wir sind der Meinung, dass bei Immobilieninvestitionen in Zukunft Urbanität die kurzfristige Rendite außerhalb der Ballungszentren schlägt. Langfristiger Werterhalt und damit Zukunftsfähigkeit durch Nachhaltigkeit werden entscheidende Punkte für den Erfolg von Investments sein. Stabile Erträge werden vor allem in aktuell gut investierbaren Lagen generiert - auch bei steigenden Zinsen“, so Thomas Beyerle.







Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!