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24.07.2019 Studentisches Wohnen: Es geht noch kleiner!

Der Wohnungsmarkt in den deutschen Ballungsräumen wird immer heißer, diese Auffassung teilt auch der Bundesverband für Studentisches Wohnen e.V., Branchenverband und Sprachrohr für Studentisches Wohnen in Deutschland. Dabei sind Micro-Living und kleinteiliges Wohnen Lösungsansätze, um für mehr Wohnraum und eine gesteigerte Flächeneffizienz zu sorgen. Der BfSW vertritt dabei die These, dass es in der zukünftigen Entwicklung weitere Optimierungsmöglichkeiten geben wird. Christian Wetzel, Director Acquisition bei GSA Global Student Accommodation Germany GmbH und seit Beginn diesen Jahres Vorsitzender des Verbandes, meint dazu: "Der internationale Vergleich zeigt uns, dass auch noch kleinere Wohneinheiten möglich sind."

Der BfSW hatte kürzlich einen Informationsabend zum "Studentischen Wohnen im internationalen Vergleich" in Frankfurt am Main veranstaltet. Christan Wetzel zeigte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Verlauf seines Vortrags anhand einer Auswahl internationaler Beispiele die infrastrukturell und kulturell bedingten Unterschiede auf, die das Micro-Living beeinflussen können.

Traditionell kommt dem Studentischen Wohnen im angelsächsischen Raum große Bedeutung zu. Die dortige Cluster-Bauweise bringt dabei eine große Platzersparnis, die auch in den teuren Großstadtmärkten wie London den wirtschaftlichen Betrieb der Einheiten ermöglicht. Im Großraum von Tokyo dagegen gibt es mehr als 1 Million Studenten, für deren Unterbringung besonders kleine Einheiten notwendig sind. Auch die kulturellen Bedingungen nehmen Einfluss auf die Errichtung der Einheiten. So wird in Spanien neben dem breiten Angebot an Sozialflächen besonders die Vollversorgung der Studenten mit drei Mahlzeiten am Tag nachgefragt. In muslimischen Ländern wie Dubai wiederum ist auf die religiösen Anforderungen einzugehen durch nach Geschlechtern getrennte Räumlichkeiten sowie Gebetsräume.

Allgemein unterstrich Wetzel dabei die steigende Bedeutung, die die Assetklasse Micro-Living in den kommenden Jahren weltweit einnehmen wird. Angesichts der weiterhin steigenden Weltbevölkerung sowie des anhaltenden Trends der Urbanisierung und Landflucht sei es unabdingbar, verstärkt auf kleinteilige Wohneinheiten zu setzen.

Im Anschluss an den knapp einstündigen Vortrag vertieften die Teilnehmer ihre Diskussionen über die Zukunft der Asset-Klasse Micro-Living. Auch Lutz Dammaschk, Geschäftsführer der VEGIS Immobilien Verwaltungs- und Vertriebsgesellschaft und ebenfalls Vorstand des Bundesverbands für Studentisches Wohnen, lobte die inhaltliche Tiefe der Veranstaltung: "Mit unserer Arbeit im Verband bieten wir den interessierten Teilnehmern die Möglichkeit zum fachlichen Austausch und mit solchen Veranstaltungen auch die Chance, über den internationalen Tellerrand zu blicken."







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