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22.08.2019 Büromarktkonjunktur in Deutschland schwächt weiter leicht ab

Die zyklische Entwicklung an den 7 größten deutschen Büromärkten hat im 2. Quartal 2019 zum zweiten Mal in Folge leicht nachgegeben, blieb aber weiter im expansiven Bereich. Der pbbIX Immobilienindex sank von 0,79 auf 0,73 Punkte. Er bewegt sich damit auf dem niedrigsten Niveau seit dem 3. Quartal 2013, weist aber einen deutlichen Abstand zur Nulllinie auf, die den langfristigen Trend beschreibt. Die Risiken für die weitere Entwicklung der großen deutschen Büromärkte liegen primär in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Im 2. Quartal standen die BIG7-Büromärkte in einem Spannungsfeld: Ungünstigere Konjunkturaussichten und politische Unsicherheiten belasteten die Märkte, die zugleich von steigenden Büromieten, fehlenden Mietflächen und einem Mangel an geeigneten Investmentobjekten gestützt wurden. Auf den Flächenmärkten sanken die Leerstände ein weiteres Mal, die knappen freien Flächen führten zu steigenden Neuvertragsmieten. Trotz merklich eingetrübter wirtschaftlicher Aussichten, lassen die Nachfrageüberhänge einen vorerst anhaltenden Mietanstieg erwarten. Hinzu kommt, dass die Zinsen auf den Kapitalmärkten in den letzten Monaten nachgaben; deshalb blieben Direktinvestitionen auf den Büroimmobilienmärkten aus Sicht der Investoren attraktiv.

Die insgesamt nachlassende Dynamik der Büromarktkonjunktur zeigte sich auch auf den Einzelmärkten - mit Ausnahme von Hamburg, wo der pbbIX leicht von 0,59 auf 0,63 Punkte zulegte. Besonders deutlich fiel der Rückgang in Düsseldorf aus: Im 1. Quartal trotz eines starken Rückgangs noch Outperformer mit einem Indexstand von 1,16 Punkten, sank der Index für die Nordrhein-Westfälische Hauptstadt im 2. Quartal auf 0,76 Punkte.







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