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29.08.2019 Fundamentaldaten auf europäischem Immobilienmarkt bleiben stabil

Die Fundamentaldaten des europäischen Immobilienmarkts bleiben trotz schwächelnden Wachstums weiterhin solide. Zu diesem Schluss kommt LaSalle Investment Management, eine der weltweit führenden Immobilien-Investmentgesellschaften, im jüngsten Halbjahresbericht, dem „2019 Mid-Year Investment Strategy Annual“.

Während das britische Immobilienumfeld von Zurückhaltung aufgrund des Brexits und der angespannten Lage im Einzelhandel geprägt ist, beobachtet LaSalle für Kontinentaleuropa einen niedrigeren, dafür längerfristigen Renditeausblick für Premium-Immobilien. Dies trifft auch auf knapp verfügbare Logistik-Objekte in städtischen A-Lagen zu, für die LaSalle verbesserte Aussichten für Mietzuwächse ausmacht. Mit Ausnahme von innerstädtischen Top-Einkaufslagen in führenden Städten, ist hingegen mit einer zunehmenden Eintrübung des Einzelhandelsgeschäfts zu rechnen. Die Kapitulation des Einzelhandels schafft jedoch für die zweite Jahreshälfte 2019 attraktive risikoadjustierte Chancen.

Zur wichtigsten Schlussfolgerung des Mid-Year ISA von LaSalle zählt: Im momentanen Renditeumfeld gehören Immobilien weiterhin zu einer der wenigen Anlageklassen, in der sich mit strategischem Fokus auf risikoaverse, renditestarke Investitionen („Low Beta, Positive Alpha“), noch Dividenden erzielen lassen.

Mahdi Mokrane, Head of European Research & Strategy bei LaSalle, meint: „Ungeachtet des schwächelnden Wachstums in Europa sind die Fundamentaldaten im Immobilienbereich solide, insbesondere für Büros in erstklassiger Innenstadtlage und auf dem Gewerbeimmobilienmarkt. Auch die Büronachfrage und der Flächenumsatz in London zeigen sich stabil und unbeeindruckt von der anhaltenden Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit. Der gesamteuropäische Markt für städtische Gewerbeimmobilien profitiert weiterhin von starken Fundamentaldaten. Nischenmärkte wie Selfstorage und studentisches Wohnen verbuchen sogar überdurchschnittliche Zuwächse, nun, da Investoren auf die starken Wirtschaftszahlen und gesunden Wachstumsaussichten dieser Segmente aufmerksam geworden sind. Der deutsche Wohnungsmarkt steht in jüngster Zeit angesichts der Debatten um Enteignung von Wohnungsunternehmen und einer Deckelung von Wohnungsmieten zunehmend unter Druck. Längst bekannte Negativtrends, Bewertungskorrekturen und verhaltene Zukunftsaussichten, lassen derweil den europäischen Einzelhandel hadern und die Schere zwischen erst- und zweitklassigen Objekten weiter auseinandergehen.“

Jacques Gordon, Global Head of Research and Strategy bei LaSalle, meint: „Während die Auslöser für den globalen Abschwung, nämlich die alternde Gesellschaft, nationalistische Tendenzen und Handelskonflikte, weltweit seit längerem die Schlagzeilen bestimmen, zeigen sich Volkswirtschaften ebenso wie Kapital- und Immobilienmärkte widerstandsfähig und relativ unanfällig für solche Störfaktoren. Mit dem nahenden Ende des Konjunkturzyklus vergrößert sich auf den Immobilienmärkten der Abstand zwischen Gewinnern und Verlierern. So sind Bewertungen von Logistikimmobilien auf Rekordhöhe geklettert, da Anleger ihre Gelder aus Handelsimmobilien ebenso wie aus Bestandsbüroimmobilien ohne starke innerstädtische oder periphere Vernetzung zurückziehen. Diese Trends bestätigen unsere Empfehlung an Investoren, eine kombinierte „Low-Beta-Positive-Alpha-Strategie“ zu verfolgen. Hierbei fördern volatilitäts-resistente Core-Investments die Einkommensstabilität, während sorgfältig abgewogenen Risiken höhere Renditen generieren.“






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