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10.10.2019 Berliner Logistikmarkt steuert auf Allzeithoch zu

Der Berliner Logistikmarkt hat laut Realogis in den ersten drei Quartalen 2019 im Vergleich zu den Vorjahren sein bestes Ergebnis seit 2015 erzielt. Insgesamt sind von allen Marktteilnehmern in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres Mietverträge über 393.800 qm Industrie- und Logistikflächen abgeschlossen worden. Das entspricht einem Zuwachs von 19 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q1-Q3 2018: 331.600 qm).

„Wir steuern in Berlin auf ein absolutes Allzeithoch zu“, sagt Ben Dörks, Abteilungsleiter bei der Realogis Immobilien Berlin GmbH. „Die Marke von 450.000 qm sollte relativ locker erreicht werden und nach derzeitigem Stand wäre erstmals seit unserer Aufzeichnung eine Vermietungs- und Eigennutzerleistung von bis zu 500.000 qm möglich.“ Zum Vergleich: Der bisher höchste Gesamtjahres-Vermietungsumsatz mit 462.000 qm wurde 2015 erzielt.

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sind 2019 nicht die Großabschlüsse entscheidend, sondern eine Vielzahl an Mietvertragsabschlüssen im Größensegment bis 3.000 qm. Von den insgesamt ca. 134 von Realogis in den ersten neun Monaten registrierten Verträge stammen allein 101 aus diesem Größenbereich. Das entspricht einer akkumulierten Gesamtfläche von fast 120.000 qm und somit mehr als einem Drittel der insgesamt vermittelten Flächen.

„Damit einhergehend hat sich auch die geografische Lage der meisten Abschlüsse verändert“, so Ben Dörks. „Nahezu 190.000 qm und somit fast die Hälfte des Flächenumsatzes betrifft das Berliner Stadtgebiet. Erst auf Platz zwei folgt mit deutlichem Abstand der bisherige größte Umsatzbringer, das südliche Berliner Umland, mit ca. 125.000 qm.“

Die größten Abschlüsse sind im Berliner Umland registriert worden, hierzu zählen u.a. Amazon mit knapp 31.000 qm, KW Fulfillment mit ca. 12.000 qm und sowohl Dachser als auch Unitax mit jeweils knapp 10.000 qm.

Insbesondere aufgrund der starken Nachfrage innerhalb Berlins und der Vielzahl an deutlich kleineren Flächeneinheiten ist die Spitzenmiete im dritten Quartal 2019 leicht nach oben auf 7,00 Euro/qm korrigiert worden. Die Durchschnittsmiete liegt bei ca. 5,50 Euro/qm, auch hier ist noch mit einem leichten Anstieg bis Jahresende zu rechnen.

Industriebrachen werden 2020/2021 einer neuen Nutzung zugeführt

„Die hohe innerstädtische Nachfrage nach Gewerbeparks hält weiterhin an“, so Ben Dörks. „Das sorgt für erste Ansätze von Brownfield-Entwicklungen, die in den nächsten 12 bis 18 Monaten sowohl im Osten als auch im Westen der Stadt fertiggestellt werden.“

Zwar liegt die Grundmiete – aufgrund der innerstädtisch höheren Bodenpreise sowie Neubauerstellungskosten – vergleichsweise überdurchschnittlich. Jedoch amortisiert sie sich meist für Nutzer bei der ‚zweiten Miete‘ durch deutlich günstigere verbrauchsabhängige Nebenkosten. Hierzu zählen beispielweise niedrigere Stromkosten (durch den Einsatz von LED Leuchten) sowie deutlich reduzierte Heizkosten bei für Mitarbeiter angenehmen gleichmäßigen Temperaturen in den Hallen. Hochwertigere Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter schaffen auch die großzügigen Lichtbändern, die eine natürliche Beleuchtung ermöglichen.






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