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29.10.2019 Abseits der Big 7: Leipzig ist viertgrößter Markt für Flex-Spaces

Leipzig liegt auf Platz 4 der größten Märkte für flexible Büroflächen in den Secondary Cities Deutschlands. Zudem punktet Sachsens Wirtschaftszentrum mit den meisten Flex-Space-Betreibern. Das geht aus dem jüngsten JLL-Report „Flex Space goes beyond - 12 Secondary Cities im Porträt” hervor, in dem die zehn größten Büromärkte abseits der Big 7 sowie Mannheim und Aachen als relevante Wirtschaftszentren unter die Lupe genommen werden. Auf den ersten drei Plätzen des Flächen-Rankings liegen Nürnberg (39.000 m²), Hannover (27.000 m²) und Essen (24.000 m²).

In Leipzig sind 19 Betreiber an 20 Standorten auf dem Markt. Weitere zwei Standorte sind bereits angemietet, aber noch nicht eröffnet. Auf gut 14.000 m² stehen derzeit 1.400 flexible Arbeitsplätze zur Verfügung. Weitere 3.000 m² mit 200 Arbeitsplätzen sind bereits angemietet. „Rent24 beispielsweise will im kommenden Jahr einen Standort mit 2.500 m² Fläche im Stadtzentrum eröffnen“, so Enrico Näther, Niederlassungsleiter von JLL in Leipzig. „Und ich bin überzeugt, dass der Leipziger Markt für flexible Büroflächen künftig noch weiter wachsen wird.“

Bei den Preisen für Flex-Space-Arbeitsplätze liegt Leipzig unter dem Durchschnitt in den Secondary Cities: Ein frei wählbarer Arbeitsplatz (Hot Desk) kostet im Mittel 165 Euro pro Monat, ein fester Arbeitsplatz (Fixed Desk) ist für 170 Euro pro Monat zu haben und ein Arbeitsplatz in einem separaten Büro (Private Office) kostet 390 Euro. Im Schnitt wird ein Hot Desk in den Secondary Cities für 175 Euro pro Monat angeboten, ein Fixed Desk für 250 Euro und ein Private Office für 500 Euro.

„Die Bedeutung flexibler Büroflächen, sogenannter Flexible Office Spaces, wächst auch in den Secondary Cities. Business Center sind hier bereits seit vielen Jahren am Markt. Auch kleinere Coworking-Anbieter haben in den vergangenen Jahren Standorte eröffnet“, so Andree Scherer, Leader Flex JLL Germany. Die meisten der großen internationalen Hybrid-Anbieter expandierten allerdings weiterhin vor allem in den deutschen Immobilienhochburgen. Scherer: „Design Offices und Rent24 sind derzeit die größten Hybrid-Anbieter in den Secondary Cities.“

Die Treiber der Nachfrage in den Secondary Cities sind vergleichbar mit jenen in den Big 7: Flexibilität, Flächenverfügbarkeit, Einfachheit und Community. Hinzu kommt eine variable und temporäre Nutzung als Satelliten- und Projektstandort. Die Städte abseits der Big 7 müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllen, damit Betreiber dorthin expandieren: Dazu zählt eine bedeutende regionale Wirtschaftskraft mit guter Verkehrsanbindung über Straße, Schiene und Luft. Eine gute Mischung aus Groß- sowie kleinen und mittleren Unternehmen bietet zudem generell ein hohes Nachfragepotenzial für Flex Space.

Flexible Office Space kann das Unternehmensimage aufpolieren

„Viele Großunternehmen in den Secondary Cities sitzen in eigengenutzten Immobilien, haben aber häufig Flächenengpässe beziehungsweise einen flexiblen Bedarf. Das schafft Potenzial für die Betreiber“, erklärt Scherer. Die Nutzergruppe der Startups ist zudem seit jeher eine Zielgruppe für die Flex Space-Betreiber. Diese Gruppe suche flexible Wachstumsmöglichkeiten und Austausch untereinander. Als Standorte eignen sich daher weniger klassische Business Center, sondern eher Coworking- oder Hybrid-Flächen. Näther: „Leipzig hat ein große Kreativszene. Der überwiegende Teil der Standorte entfällt darum auf Coworking-Betreiber.“






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