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22.11.2019 Klimaschutz: Wie bestehende Gebäude energieeffizienter werden

Mit Klimapaket, Gebäudeenergiegesetz und Austauschprämie für Ölheizungen will die Bundesregierung die Energiewende im Gebäudebestand vorantreiben. Wie Eigentümer ihre Immobilie optimal energetisch sanieren können und welche Maßnahmen zur Steigerung der Sanierungsrate in Deutschland noch nötig sind, zeigen Experten der Bau- und Energiebranche auf dem Herbstforum Altbau am 27. November 2019 in Stuttgart. Auch in diesem Jahr werden über 500 Gebäudeenergieberater, Architekten, Baufachleute, Ingenieure sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Forschung erwartet. Organisator der größten Fachtagung zu Energieeffizienz in Gebäuden im süddeutschen Raum ist Zukunft Altbau, das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm. Im Fokus der Vorträge und Diskussionsrunden steht in diesem Jahr die Solarenergie. Auch Vertreter des Jugendbeirats der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg kommen zu Wort.

Bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, ist das ehrgeizige Ziel der Bundesregierung. Bislang heizen Wohn- und Nichtwohngebäude vor allem mit Heizöl und Erdgas, mehr als ein Drittel des Gesamtendenergieverbrauchs in Deutschland entfällt auf sie. Besonders Ein- und Zweifamilienhäuser haben oft eine schlechte Klimabilanz: Ihr Anteil am Endenergieverbrauch von Gebäuden ist mit 39 Prozent am höchsten. Das zeigen Zahlen des dena-Gebäudereports 2018.

Wie sich der Gebäudesektor klimafreundlicher gestalten lässt, ist das Thema des 21. Herbstforums Altbau. Die Fachtagung für energetische Sanierungen, Energieeffizienz und erneuerbare Energien wirft einen Blick auf bereits realisierte Vorzeigeprojekte und notwendige politische Weichenstellungen. Mit Blick über den „Tellerrand“ der Branche hinaus spricht der bundesweit bekannte Publizist und Soziologe, Prof. Dr. Harald Welzer, über Klimaschutz als eine Frage der Gerechtigkeit. Auch Vertreterinnen und Vertreter des Jugendbeirates der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württembergs nehmen an der Tagung teil. „Sie alle zeigen, wie wichtig eine schnelle Kehrwende im Gebäudesektor für künftige Generationen ist“, sagt Frank Hettler, Leiter von Zukunft Altbau. ?





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