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16.01.2020 Weihnachtsgeschäft bremst Hauspreisanstieg

Kein Grund zur Hektik und nein, dies ist kein erstes Anzeichen, dass nun die angebliche Blase platzt. Eine nur geringe Preissteigerung der Hauspreise im Vergleich zum rasanten Anstieg der Vormonate ist jedes Jahr um diese Zeit zu erkennen und signalisiert lediglich, dass zur Weihnachtszeit die Ausgaben der Verbraucher wohl eine andere Priorisierung erfahren.

Insgesamt gesehen steigt der Index kontinuierlich weiter und kann mit 169,97 Punkten auf einen Anstieg von 10,24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verweisen. Damit knackt der Index erstmals seit drei Jahren in einem grundsätzlich eher umsatzschwachen Monat wie dem Dezember wieder die 10 Prozent Marke.

In der Detailansicht ergeben sich hier in den jeweiligen Kategorien keine Überraschungen im Vergleich zu den Vormonaten. Mit 177,75 Punkten führt der Bereich der Neubauten unverändert den Preiskampf um Wohneigentum an. Dicht gefolgt wird er von der Kategorie Eigentumswohnungen, die im Monat Dezember mit dem höchsten Zuwachs von 11,75 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 174,78 Punkte kommt. Schlusslicht bleiben weiterhin bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser, die auf das Gesamtjahr betrachtet wohl die rasanteste Entwicklung hingelegt haben, denen jedoch mit einem Zuwachs von nur 0,01 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf den letzten Metern etwas die Puste auszugehen scheint.

Für das erste Quartal im Jahr 2020 kann Europace deshalb zunächst nur in eigener Sache spannende Neuerungen verkünden: Bereits zur nächsten Indexerstellung für den Monat Januar werden die Hauspreise auf Basis einer geschärften Berechnungsgrundlage ermittelt. Um eine Verbesserung der Regressionen zu erzielen, werden zur Berechnung der bestehenden EPX-Indizes Neue Ein- und Zweifamilienhäuser, Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen auch die Parameter Unterkellerung, Stellplatz Auto und Ausstattung mit einbezogen. Darüber hinaus werden die raumbezogenen Variablen (Quelle BBSR) noch differenzierter in das Berechnungsmodell integriert. Das Ergebnis erzielt eine deutliche Verbesserung der Qualität des Hauspreisindex mit geringeren Schwankungen.






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