News RSS-Feed

19.02.2020 Rekord-Flächenumsatz auf dem Nürnberger Bürovermietungsmarkt

Der Nürnberger Immobilienmarkt befindet sich auf einem Höhenflug. Wie das Immobilienberatungsunternehmen Küspert & Küspert im vor kurzem erschienenen „Marktbericht Nürnberg 2019 / 2020 – Investment“ nachweist, investierten Anleger 2019 über zwei Milliarden Euro in Nürnberger Immobilien. Der heute erscheinende „Marktbericht Nürnberg 2019 / 2020 – Büroimmobilien“ belegt, dass auch im Bereich „Bürovermietung“ ein Rekord aufgestellt wurde: 2019 lag der Flächenumsatz bei 191.000 Quadratmetern; das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 38 Prozent. Die Folge: Unternehmen auf der Suche nach Räumen stehen vor großen Problemen, da es – auch auf längere Sicht – fast keine freien Objekte gibt. Während sich die Spitzenmiete im Vergleich zu 2019 kaum veränderte, zog die Durchschnittsmiete auf breiter Front um 1,20 Euro pro Quadratmeter an. 2020 liefert der Marktbericht Büroimmobilien noch mehr Daten als im Vorjahr: Neu ist die Analyse der Durchschnittsmieten nach Lagen und die grafische Darstellung des Central Business District und ausgewählter Büroagglomerationen in Nürnberg.

Rekordzahl trotz dominantem Einmaleffekt

Das ehemalige Quelle Areal sorgte auch 2019 für überregionale Schlagzeilen: Die Stadt Nürnberg mietete in der Projektentwicklung „The Q“ an der Fürther Straße 42.000 Quadratmeter an. Auf dem zweiten Platz im Flächen-Ranking folgt die Vermietung von rund 15.000 Quadratmetern an den New-Work-Anbieter Design Offices. Eine große Rolle in der Flächenstatistik 2019 spielen Büroagglomerationen, also Bürozentren ab einer Gesamtfläche von 25.000 Quadratmetern. Hier wurden knapp drei Viertel des Gesamtflächenumsatzes generiert. Selbst, wenn der Einmaleffekt „The Q“ 2019 nicht zum Tragen gekommen wäre: Mit 149.000 Quadratmetern hätte der Flächenumsatz 2019 den von 2018 übertroffen.

Mieten konsolidieren sich

Die Spitzenmiete bleibt bei 15,95 Euro je Quadratmeter konstant. Die Durchschnittsmiete bei Neuvermietungen zog stark an und lag bei 12,30 Euro je Quadratmeter, was einer Steigerung von 10,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Keine Entlastung in Sicht

„Für 2020 gibt es noch ca. 10.000 Quadratmeter, für 2021 ca. 30.000 Quadratmeter neu erbaute Fläche zum Bezug. Erst ab 2022 rechnen wir mit einem größeren Angebot“, erklärt Wolfgang P. Küspert.

Marktbericht mit noch mehr Service

Neu im „Marktbericht Nürnberg 2019 / 2020 – Büroimmobilien“ ist die Verknüpfung von Durchschnittsmiete und Standort. „Statt nur Spitzenmieten zu nennen, zeigen wir, welche Durchschnittsmieten in welchen Nürnberger Lagen zu erwarten sind“, erklärt Wolfgang P. Küspert. Er ergänzt „Wir wollen es unseren Kunden leichter machen, die ideale Fläche zu finden: Für ihr Unternehmen und für ihre Mitarbeiter.“

Weil Bürozentren und Businessparks stark nachgefragt sind, weist der Marktbericht nicht-eigennutzerdominierte Agglomerationen über 25.000 Quadratmetern auf einer Nürnberg-Grafik aus. Sie zeigt 29 Standorte und ihre Nähe zu zentralen Verkehrsadern und Nürnbergs Central Business District (CBD) – dem hauptsächlich von Büro und Verwaltung genutzten innerstädtischen Gebiet. Zusätzlich sind zukünftige Projektentwicklungsflächen markiert.

Weiterer Marktbericht erscheint in zweiter Jahreshälfte

Alle Zahlen, die Küspert & Küspert für den „Marktbericht Nürnberg 2019 / 2020 – Büroimmobilien“ recherchiert hat, fließen auch in den „Marktbericht Immobilien“ der Stadt Nürnberg, für den Küspert & Küspert noch weitere Asset-Klassen außer Büroimmobilien analysiert: Industrie- und Logistikflächen, Flächen für den Einzelhandel, Wohnraum und Grundstücke.

Herausforderung für Politik und Projektentwicklung

Bei einer historisch niedrigen Leerstandsquote von 2,3 Prozent sind Büroflächen in Nürnberg Mangelware – auch in der nahen Zukunft. Der hohe Flächenumsatz des Jahres 2019 wird 2020 nur schwer zu übertreffen sein, außer es wird ein fulminantes Großgesuch mit ca. 80.000 Quadratmeter Bürofläche kontrahiert. Wo Flächen fehlen, kann der Umsatz zurückgehen. Unternehmen, die einen Standortwechsel ins Auge fassen, sind aufgerufen, vorausschauend zu handeln. Wolfgang P. Küspert ergänzt „Wenn Nürnberg seiner wirtschaftlichen Entwicklung Rechnung tragen will, müssen neue Flächen ausgewiesen und neue Immobilien bereitgestellt werden.“







Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!