19.03.2020 Rasante Immobilienwertzuwächse im Berliner Speckgürtel
Aufgrund der wachsenden Aktivitäten im Berliner Umland hat PREA, führendes Analyse- und Invest-Beratungsunternehmen der Immobilienbranche in Deutschland, die Dynamik des umliegenden Immobilienmarkts untersucht. Denn nicht erst seit dem Bau und der geplanten Fertigstellung des BER sowie der Debatte um die Ansiedlung von Teslas Giga-Fabrik ist die Synergie zwischen der Bundeshauptstadt und ihrem Speckgürtel ein Thema. Investoren, Bauherren, Projektentwickler und natürlich Miet- und Kaufinteressenten schauen gespannt darauf, wie sich die Entwicklung der Hauptstadtregion auf die lokalen und regionalen Immobilien- und Grundstückspreise im Umland auswirkt.
Nicht Potsdam, sondern Eichwalde und Gosen-Neu Zittau liegen vorne
Lange Zeit galt nicht nur unter Investoren vor allem Potsdam als besonders attraktiv. Die von PREA durchgeführte Datenanalyse zeigt jedoch, dass vor allem in den Gemeinden östlich beziehungsweise südöstlich von Berlin in den zurückliegenden Jahren eine starke Dynamik herrschte. So verzeichnete beispielsweise die Gemeinde Eichwalde in den vergangenen zehn Jahren ein jährliches Kaufpreiswachstum von rund 15,3 Prozent. Bei den Mieten führt die Gemeinde Gosen-Neu Zittau mit einem Preiswachstum von jährlich fast 8,8 Prozent im selben Betrachtungszeitraum. Die „Tesla-Gemeinde“ Grünheide (Mark) erreicht mit einem Mietpreiswachstum von 7,5 Prozent Platz zwei.
Die Benchmark für den gesamten Speckgürtel liegt für Kaufpreise bei rund 7,5 Prozent und für Mietpreise bei 4,2 Prozent. Potsdam hingegen schneidet in beiden Kategorien nur unterdurchschnittlich ab.
Für die Zukunft zeigt die modellhafte PREA-Analyse weitere Wachstumspotenziale in den Gemeinden östlich und südöstlich von Berlin. Für Gosen-Neu Zittau ist beispielsweise in den nächsten zwei Jahren ein Anstieg der Mietpreise von derzeit 9,29 Euro je Quadratmeter auf bis zu 10,01 Euro je Quadratmeter wahrscheinlich. Auch für Wildau werden moderate Zuwächse prognostiziert. Komplexer verhält sich die Lage in Grünheide: Dort zeigt das Modell sowohl die Möglichkeit eines Anstiegs als auch eines Rückgangs: Die Mietpreise dürften sich mit hoher Wahrscheinlichkeit von aktuell durchschnittlich 10,53 Euro je Quadratmeter auf einen Wert zwischen 7,62 Euro je Quadratmeter und 11,27 Euro je Quadratmeter entwickeln. Noch nicht einberechnet sind darin die bis zu 10.000 angekündigten neuen Tesla-Mitarbeiter nach Fertigstellung des Produktionsstandorts und die damit verbundenen positiven Impulse auf den Immobilienmärkten.
BER, Tesla – und der Boom geht weiter
Jedoch ist Tesla nicht der einzige Einflussfaktor: Zahlreiche weitere wirtschaftliche Faktoren werden für eine weiterhin robuste Entwicklung des gesamten Speckgürtels sorgen. So wird die bevorstehende Eröffnung des BER für einen deutlichen Schub im Personen- und Warenverkehr sowie für die Neuansiedlung von Unternehmen mit Flughafenbezug sorgen. Ähnliches leistet der Technologiepark Adlershof mit mittlerweile mehr als 1.100 Unternehmen als weiterer positiver Wirtschaftsfaktor. Beide wirtschaftlichen Zentren sind gerade von den Gemeinden östlich Berlins aus sehr gut mit dem Pkw oder dem ÖPNV erreichbar, sodass anzunehmen ist, dass ein signifikanter Teil der dort Beschäftigten im Umland wohnen wird.
Wachstumsbremse: Fehlende Infrastruktur
Dennoch gibt es einen Aspekt, der in einigen Regionen zur potenziellen Wachstumsbremse werden könnte: der lokale Infrastrukturausbau. Das bezieht sich einerseits auf die Verkehrsanbindung: Denn nur eine lückenlose Abdeckung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gewährleistet für eine Region Attraktivität für Arbeitgeber beziehungsweise deren Mitarbeiter. Ebenso die Gesundheits- und die soziale Infrastruktur: Ohne ausreichend Schulen, Kindergärten und Kapazitäten für eine medizinische Versorgung können keine Wohnungen gebaut werden, so hoch die Nachfrage auch ausfiele. Diese Herausforderungen sind sowohl den Kommunen als auch den Verkehrsunternehmen bekannt – ob die Infrastruktur jedoch tatsächlich so schnell wachsen kann, bleibt abzuwarten.
„Die Gemeinden rund um Berlin entwickeln sich zum Teil rasant. Der BER, die Ansiedlung von Tesla und in deren Umfeld noch weitere Industrieneuzugänge befördern, dass der Speckgürtel noch weiter an Attraktivität gewinnt. Und das zieht verstärkt Investoren an, was sich natürlich auch auf dem Immobilienmarkt deutlich bemerkbar macht“, sagt Gabriel Khodzitski, Gründer und CEO von PREA. „Wir erleben zum Teil schon bemerkenswerte Wertzuwächse und das wird sich in den nächsten Jahren sicher noch verstärken“, so Khodzitski weiter.
Nicht Potsdam, sondern Eichwalde und Gosen-Neu Zittau liegen vorne
Lange Zeit galt nicht nur unter Investoren vor allem Potsdam als besonders attraktiv. Die von PREA durchgeführte Datenanalyse zeigt jedoch, dass vor allem in den Gemeinden östlich beziehungsweise südöstlich von Berlin in den zurückliegenden Jahren eine starke Dynamik herrschte. So verzeichnete beispielsweise die Gemeinde Eichwalde in den vergangenen zehn Jahren ein jährliches Kaufpreiswachstum von rund 15,3 Prozent. Bei den Mieten führt die Gemeinde Gosen-Neu Zittau mit einem Preiswachstum von jährlich fast 8,8 Prozent im selben Betrachtungszeitraum. Die „Tesla-Gemeinde“ Grünheide (Mark) erreicht mit einem Mietpreiswachstum von 7,5 Prozent Platz zwei.
Die Benchmark für den gesamten Speckgürtel liegt für Kaufpreise bei rund 7,5 Prozent und für Mietpreise bei 4,2 Prozent. Potsdam hingegen schneidet in beiden Kategorien nur unterdurchschnittlich ab.
Für die Zukunft zeigt die modellhafte PREA-Analyse weitere Wachstumspotenziale in den Gemeinden östlich und südöstlich von Berlin. Für Gosen-Neu Zittau ist beispielsweise in den nächsten zwei Jahren ein Anstieg der Mietpreise von derzeit 9,29 Euro je Quadratmeter auf bis zu 10,01 Euro je Quadratmeter wahrscheinlich. Auch für Wildau werden moderate Zuwächse prognostiziert. Komplexer verhält sich die Lage in Grünheide: Dort zeigt das Modell sowohl die Möglichkeit eines Anstiegs als auch eines Rückgangs: Die Mietpreise dürften sich mit hoher Wahrscheinlichkeit von aktuell durchschnittlich 10,53 Euro je Quadratmeter auf einen Wert zwischen 7,62 Euro je Quadratmeter und 11,27 Euro je Quadratmeter entwickeln. Noch nicht einberechnet sind darin die bis zu 10.000 angekündigten neuen Tesla-Mitarbeiter nach Fertigstellung des Produktionsstandorts und die damit verbundenen positiven Impulse auf den Immobilienmärkten.
BER, Tesla – und der Boom geht weiter
Jedoch ist Tesla nicht der einzige Einflussfaktor: Zahlreiche weitere wirtschaftliche Faktoren werden für eine weiterhin robuste Entwicklung des gesamten Speckgürtels sorgen. So wird die bevorstehende Eröffnung des BER für einen deutlichen Schub im Personen- und Warenverkehr sowie für die Neuansiedlung von Unternehmen mit Flughafenbezug sorgen. Ähnliches leistet der Technologiepark Adlershof mit mittlerweile mehr als 1.100 Unternehmen als weiterer positiver Wirtschaftsfaktor. Beide wirtschaftlichen Zentren sind gerade von den Gemeinden östlich Berlins aus sehr gut mit dem Pkw oder dem ÖPNV erreichbar, sodass anzunehmen ist, dass ein signifikanter Teil der dort Beschäftigten im Umland wohnen wird.
Wachstumsbremse: Fehlende Infrastruktur
Dennoch gibt es einen Aspekt, der in einigen Regionen zur potenziellen Wachstumsbremse werden könnte: der lokale Infrastrukturausbau. Das bezieht sich einerseits auf die Verkehrsanbindung: Denn nur eine lückenlose Abdeckung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gewährleistet für eine Region Attraktivität für Arbeitgeber beziehungsweise deren Mitarbeiter. Ebenso die Gesundheits- und die soziale Infrastruktur: Ohne ausreichend Schulen, Kindergärten und Kapazitäten für eine medizinische Versorgung können keine Wohnungen gebaut werden, so hoch die Nachfrage auch ausfiele. Diese Herausforderungen sind sowohl den Kommunen als auch den Verkehrsunternehmen bekannt – ob die Infrastruktur jedoch tatsächlich so schnell wachsen kann, bleibt abzuwarten.
„Die Gemeinden rund um Berlin entwickeln sich zum Teil rasant. Der BER, die Ansiedlung von Tesla und in deren Umfeld noch weitere Industrieneuzugänge befördern, dass der Speckgürtel noch weiter an Attraktivität gewinnt. Und das zieht verstärkt Investoren an, was sich natürlich auch auf dem Immobilienmarkt deutlich bemerkbar macht“, sagt Gabriel Khodzitski, Gründer und CEO von PREA. „Wir erleben zum Teil schon bemerkenswerte Wertzuwächse und das wird sich in den nächsten Jahren sicher noch verstärken“, so Khodzitski weiter.